Peine. Am heutigen Sonntag wurde der Leistungsvergleich der Freiwilligen Feuerwehren des Landkreises Peine auf dem Sportplatz in Gadenstedt durchgeführt. 19 Feuerwehren nahmen teil, ihre Leistungen wurden von 20 Wertungsrichtern beurteilt. Mit dem Ziel, die Leistungswettbewerbe in Niedersachsen für die Feuerwehren attraktiver und praxisnäher zu machen wurden diese neu gestaltet. Dies berichtet die Kreisfeuerwehr Peine in einer Pressemitteilung.
Im letzten Jahr habe der Schwerpunkt darin gelegen, die neuen Regelungen kennenzulernen und gemeinsam die auftretenden Fragen dazu zu klären. Aufgrund dieser „Übungsrunde“ im letzten Jahr wurden kleinere Anpassungen in den Abläufen vorgenommen, sodass ab diesem Jahr wieder der Leistungsvergleich der teilnehmenden Feuerwehren im Mittelpunkt gestanden habe.
Drei Module gilt es zu absolvieren
Die Durchführung des Leistungsvergleichs erfolge in Modulen: im ersten Modul „Kuppeln einer Saugleitung“, werde auf trockenem Wege die Wasserentnahme aus offenem Gewässer simuliert. Bewertet werde neben der korrekten Durchführung auch die Geschwindigkeit, die Zeitnahme erfolge durch die Gruppe selbst durch Betätigen eines Buzzers. Modul Zwei ist vom Maschinisten zu absolvieren. Insgesamt seien innerhalb eines Parcours mit dem Fahrzeug in der Vorwärtsbewegung drei Fahrübungen sowie eine Einparkübung (rückwärts) zu absolvieren. Hierfür stünden maximal drei Minuten zur Verfügung. Im dritten Modul werde ein Löschangriff durchgeführt: Die eingesetzte Einheit wird zu einem Kleinbrand alarmiert. Es bestehe nicht die Gefahr einer Brandausbreitung, es seien keine Personen gefährdet. Die primäre Aufgabe ist die Brandbekämpfung. Im Verlauf des Einsatzes komme es zu einem Defekt einer Schlauchleitung, sodass ein Schlauchwechsel vorzunehmen ist. Auch hier sei neben der Ausführung die Geschwindigkeit von Belang: die Dauer des Austauschens der defekten Schlauchleitung fließe als Zeittakt in die Bewertung ein.
Rahmenprogramm abseits der Wettbewerbe
Kreisbrandmeister Rüdiger Ernst habe die Teilnehmer begrüßt und gab aufgrund der Wetterlage eine Erleichterung bekannt: die Übungen durften ohne Einsatzjacke absolviert werden. Neben Kreisbrandmeister Rüdiger Ernst hätten die Stellvertretenden Kreisbrandmeister Abschnittsleiter West Andreas Runge und Abschnittsleiter Ost Martin Ahlers sowie ehemalige Führungskräfte und zahlreiche weitere Gäste an den Leistungsvergleichen teilgenommen. Der Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Woltwiesche sorgte in gewohnt guter Qualität für den musikalischen Rahmen der Veranstaltung. Wie bereits in den Vorjahren habe die Ortsfeuerwehr Gadenstedt den Wettbewerbsplatz zur Verfügung gestellt. Sie habe sowohl für den reibungslosen Ablauf der Wettbewerbe als auch mit ihrer bewährten „Küchen- Crew“ für das leibliche Wohl der Gäste gesorgt. Der Leistungsvergleich stand im Vordergrund, Gespräche am Rand der Wettbewerbe trugen jedoch zum Austausch zwischen den Teilnehmern und zur Vertiefung der Kameradschaft bei.
Folgende Ergebnisse wurden erzielt:
1. Platz Oedesse (Gemeinde Edemissen) mit einem Zielerreichungsgrad von 100 Prozent und einer Gesamtzeit von 52,44 Sekunden
2. Platz Alarmgruppe Rüper/Wense (Gemeinde Wendeburg) mit einem Zielerreichungsgrad von 99,94 Prozent und einer Gesamtzeit von 42,82 Sekunden
3. Platz Woltwiesche (Gemeinde Lengede) mit einem Zielerreichungsgrad von 99,93 Prozent und einer Gesamtzeit von 57,33 Sekunden
4. Platz Handorf (Stadt Peine) mit einem Zielerreichungsgrad von 99,82 Prozent und einer Gesamtzeit von 67,97 Sekunden
5. Platz Bettmar (Gemeinde Vechelde) mit einem Zielerreichungsgrad von 99,82 Prozent und einer Gesamtzeit von 71,02 Sekunden
Diese Einheiten werden den Landkreis Peine bei den Regionalen Leistungsvergleichen am 22. September 2019 in Wolfenbüttel vertreten.
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