Peine. Bei weiteren Untersuchungen des Gebäudebestands im ehemaligen Hertie-Kaufhaus wurde festgestellt, dass seitens Dritter ein unsachgemäßer Umgang mit asbesthaltigen Baumaterialien erfolgt ist. Es hat sich herausgestellt, dass Kabeldiebe die in das Gebäude widerrechtlich eingedrungen waren, unter anderem asbesthaltige Brandschutzverkleidungen zerstört und damit den Innenraum verunreinigt haben. Aus diesem Grund wird die Stadt Peine Warnhinweise am Objekt anbringen. Das Betreten der Liegenschaft ist zukünftig nur in Abstimmung mit Sachverständigen und gegebenenfalls unter Einhaltung der erforderlichen Schutzmaßnahmen möglich. Dies teilt die Stadt Peine mit.
Investor THI und die Stadt Peine würden zunächst untersuchen lassen, in welchem Umfang Asbestfasern freigesetzt wurden und ob diese in der Innenraumluft nachweisbar seien. Für weitere Arbeiten in dem Gebäude, unter anderem zur Entsorgung der asbesthaltigen Materialien, würden dann die für den Umgang mit Asbest üblichen Arbeitsschutzmaßnahmen zu berücksichtigen sein. Ein genauer Zeitpunkt für die Durchführung der Schadstoffbeseitigung könne derzeit noch nicht benannt werden. Er werde sich aus den anderen Abläufen der Planung und der Abbrucharbeiten ableiten. Die Hinweisschilder würden daher sicherlich eine geraume Zeit vor dem Betreten der Innenräume warnen.
Die weiteren Planungen und das Verfahren für den Bebauungsplan zum Lindenquartier seien durch die neuen Befunde nicht betroffen. Der Bebauungsplan werde planmäßig im März in den Ratsgremien beraten. Der Auftakt dafür werde am Mittwoch, 11. März um 17 Uhr im Ausschuss für öffentliche Sicherheit und Planung sein. Das Projekt verlaufe insgesamt im vorgesehenen Rahmen. Nach dem Satzungsbeschluss des Rates über den Bebauungsplan würden zunächst die Planungen für die umfangreichen Abbruch- und Erschließungsmaßnahmen erfolgen. Parallel werde der Investor den Bauantrag erarbeiten lassen.
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