Männergesangverein singt traditionell zum ersten Weihnachtstag


Der Männerchor in Vöhrum.
Foto: Ev.-luth. Kirchenkreis Peine
Der Männerchor in Vöhrum. Foto: Ev.-luth. Kirchenkreis Peine | Foto: Ev.-luth. Kirchenkreis Peine

Vöhrum. Heiligabend sind die Kirchen traditionell sehr voll. Am ersten Weihnachtstag nimmt das Interesse dann schon wieder etwas ab, es sei denn, man pflegt wie in Vöhrum eine schöne Tradition. Auch in diesem Jahr bereicherte der Männergesangverein Vöhrum den Gottesdienst am 25. Dezember mit schönen alten Liedern und sorgte so für gut gefüllte Bankreihen. Dies berichtet der evangelisch-lutherische Kirchenkreis Peine.


Mit den Liedern „Heiligste Nacht“ und „Der Christbaum ist der schönste Baum“ begrüßten die Sänger die Besucher. Sicher geleitet von Renate Mainusch-Koschorrek, die zwischendrin auch die Orgel spielte, trugen die Sänger die bekannten Weihnachtslieder vor.
Pastorin Bettina Voß-Hölterhoff lobte zunächst den prächtigen Weihnachtsbaum von beeindruckender Größe. „Man fragt sich ja, wie der überhaupt in die Kirche gekommen ist. So ein schöner Baum, der mit seinem satten Grün auch im Winter für Hoffnung sorgt. Geschmückt ist er mit Äpfeln, die ans Paradies erinnern sollen, und Lebkuchen, die mit ihren vielen guten Gewürzen für Gesundheit stehen“, erklärte sie.
Weihnachten sei nach wie vor ein Fest der Ruhe und Herzenswärme. Wenn nach dem oft noch hektischen Vormittag des Heiligabends die Dämmerung anbreche, man nach der Kirche nach Hause komme und Ruhe einkehre, sei das jedes Jahr ein besonderer Moment.

"Man entdeckt viele Wunder"


„Gott hat die Erde und den Menschen erschaffen und wenn man sich so umsieht, entdeckt man viele Wunder wie bunte Vögel, duftende Blüten, goldene Ähren vor dem blauen Sommerhimmel. Zerstörung bringt allein der Mensch und Gott freut sich darüber nicht“, führte Pastorin Voß-Hölterhoff aus.
Im Altes Testament könne man lesen, dass Gott auf diese Taten des Menschen mit Strafen reagierte, was aber nicht fruchtete. „Dann erzählt uns das Neue Testament, dass ein Kind geboren wurde von einem unverheirateten Paar, einer sehr jungen Frau, mitten unter den Menschen, in einem Stall, da wo es schwierig ist. Das zeigt, dass Gott uns in die Arme nimmt, wenn etwas schief läuft“, erklärte sie.
Zum Ende des Gottesdienstes stimmte der MGV „Freude euch allen – der Herr ist da!“ und das lebhafte „Jingle Bells“ an und sorgte so für beste Weihnachtsstimmung bei den Besuchern. Gemeinsam sangen nach dem Segen alle das traditionelle „Oh du fröhliche“.


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