Peine. Am späten Nachmittag des gestrigen Donnerstages kam es gegen 16:40 Uhr zu einem ersten Einsatz der Polizei in Peine, An der Laubenkolonie, weil dort ein 46-jähriger Einwohner versuchte, mit einem Feuerzeug Spinnweben zu verbrennen. Ein aufmerksamer Nachbar hatte die Polizei über den Vorfall informiert, da er befürchtete, dass es hierdurch zu einem größeren Schaden kommen könnte.
Die eingesetzten Beamten trafen den stark alkoholisierten Mann auch vor Ort an. Sie konnten ihn von seinem Vorhaben abbringen und übergaben ihn in die Obhut der Ehefrau. Zirka eine Stunde später ging erneut eine Meldung bei der Polizei ein, dass der Mann nun mit einem Benzinkanister und Feuerzeug in einem Schuppen hantieren würde. Zuvor hatte er bereits ein Blumenbeet in Brand gesetzt. Diesmal wurde vorsorglich die Feuerwehr und ein Rettungswagen mit alarmiert. Als die Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, stand der Mann in dem Schuppen, hatte bereits Benzin im gesamten Raum verteilt und auch Benzin an der Kleidung. Da der Mann Gesprächen nicht zugänglich war, entschlossen sich die Beamten letztendlich zu einem Zugriff in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr. Die Feuerwehr verhinderte mit dem Einsatz von Löschwasser das Entzünden des Benzins und die Polizeibeamten setzten zeitgleich den 46-jährigen Mann mit Einsatz von einem Reizstoffsprühgerät außer Gefecht. So gelang es ihnen den Mann zu fesseln. Anschließend wurde er mit einem Rettungswagen ins Klinikum gebracht, wo er nach ärztlicher Behandlung in eine psychiatrische Klinik eingewiesen wurde. Bei dem Einsatz wurden auch vier Polizeibeamte im Alter von 32 bis 55 Jahren durch Reizgas und den Widerstandshandlungen des Mannes verletzt. Auch sie mussten sich im Klinikum behandeln lassen.
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