Peine. Im Landkreis Märkisch-Oderland östlich von Berlin wurde in einem Bestand von Wasserbüffeln erstmals seit Jahrzehnten in Deutschland die Maul- und Klauenseuche (MKS) amtlich festgestellt. Einschleppungsursache und Ausbreitungsgeschehen sind derzeit noch unbekannt. Der Landkreis Peine ist derzeit nicht betroffen, dennoch wird in einer Pressemitteilung über das Thema informiert.
Für Menschen bestehe keine Gefahr beim Verzehr von Milch- und Fleischerzeugnissen. Für Tierhalter von empfänglichen Tieren, Klauentieren wie Schweinen, Rindern, Schafen, Ziegen, aber auch Neuweltkameliden und Wildwiederkäuer sei es aber umso wichtiger, ihre Bestände vorsorglich vor einem Eintrag und der möglichen weiteren Verbreitung von MKS-Viren zu schützen: Hierzu müssen die Biosicherheitsmaßnahmen überprüft und unbedingt konsequent eingehalten werden. Der geringste Verdacht einer Einschleppung des MKS-Virus ist unverzüglich durch Tierärzte abklären zu lassen.
Keine Jagd in der Region
Da über das Ausmaß der Seuche noch nichts bekannt ist, sollten Jagdausübende auf die Teilnahme an Jagden in Brandenburg vorerst verzichten.
Virus sehr widerstandsfähig
Das MKS-Virus ist sehr widerstandsfähig, kann in der Umwelt oder auch in Fleisch- und Milcherzeugnissen (Reiseproviant aus Gebieten, in denen die MKS verbreitet ist, zum Beispiel Türkei, Naher Osten, viele Länder Asiens und Afrikas) teils über Monate bis Jahre ansteckungsfähig bleiben und beispielsweise auch durch Schuhe oder Ausrüstungsgegenstände verschleppt werden: Auch Reisende nach und von Brandenburg werden daher gebeten, bei Aufenthalten/Durchreisen nahe des Ausbruchsgebietes im Landkreis Märkisch Oderland/Berlin die dortigen Sperrgebietsregelungen unbedingt zu beachten und gegebenenfalls nötige Hygienemaßnahmen zu befolgen.
Weiterführende Informationen gibt es auf der Homepage des LAVES.
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