Medienberichte: Lockdown wird verlängert

Steigende Infektionszahlen, immer mehr Tote, mancher erwartet nun den Feiertagsschock. Die COVID19-Pandemie ist noch nicht vorbei. Morgen wollen die Ministerpräsidenten über das weitere Vorgehen beraten.

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Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Pixabay

Region. Ein "Lockdown light" im November, damit wir ohne schlechtes Gewissen die Feiertage hinter uns bringen können. So jedenfalls der ursprüngliche Plan. Im Dezember kam die Verlängerung, diesmal mit schärferen Maßnahmen: Der Einzelhandel musste schließen, weitere Kontaktbeschränkungen wurden erlassen, diesmal bis zum 10. Januar. Am morgigen Dienstag wird Bundeskanzlerin Merkel ein weiteres Mal mit den 16 Ministerpräsidenten über das weitere Vorgehen beraten. Eine weitere Verlängerung des Lockdowns zeichnet sich bereits im Vorfeld ab.


Am morgigen Dienstag will die Ministerpräsidentenkonferenz über das weitere Vorgehen in der Coronakrise beraten. Laut eines berichts von BILD Online sollen sich die Teilnehmer des eigentlich informellen Gremiums bereits auf eine weitere Verlängerung des Lockdowns bis zum 31. Januar geeinigt haben, was angesichts einer 7-Tage-Inzidenz am heutigen Montag von 139 Infektionen pro 100.000 Einwohnern nicht überraschend scheint. Immerhin liegt die Grenze für Lockerungen bei einer Inzidenz von 50. Ein Wert, der zuletzt im Oktober unterboten wurde.

Damit würden Gastronomie und Einzelhandel stand jetzt geschlossen bleiben. Auch die Schulen könnten in Niedersachsen betroffen sein. Die ohnehin verlängerten Schulferien könnten weiter verlängert werden, die Kontaktbeschränkungen ebenfalls. Ziel des ganzen sei vor allem die Entlastung des Gesundheitssystems. Auch in unserer Region sind nicht mehr allzu viele Intensivbetten frei. Lockerungen können die Situation in den Hospitälen weiter verschärfen, zumal nicht nur COVID19-Patienten ein Intensivbett bräuchten.

Was sagt die Landesregierung?


Die niedersächsische Landesregierung scheint diesen Kurs zu unterstützen. In einem Interview mit WELT Online erteile Stephan Weil schnellen Lockerungen eine Absage, auch in Hinsicht auf die Schulen. "Schulen und Kindergärten sind auch Teil der Gesellschaft. Wenn wir in der Gesellschaft harte Einschränkungen vornehmen müssen, dann ist es nicht sehr realistisch zu glauben, dass das Schulleben einfach so weitergehen kann." Anders gesagt: Der Präsenzunterricht wird wohl auch weiterhin ausbleiben.

Aktuell sind laut niedersächsischen Kultusministerium nach Auslauf der Ferien Wechselmodelle an den Schulen geplant. Ob dies so bleibt, das wird in der Kultusministerkonferenz entschieden werden. Denkbar sind demnach auch eine Ausweitung des Homeschoolings. Normaler Präsenzunterricht ist mit den aktuellen Zahlen wohl nicht möglich.


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