Mieten in Peine seit 2012 um 36 Prozent gestiegen - Die Linke schlägt Alarm

Gefordert wird von der Partei unter anderem eine gesetzliche Deckelung der Mietpreise und ein stärkerer kommunaler Wohnungsbau.

Mieten wird immer teurer - auch in Peine. (Symbolbild)
Mieten wird immer teurer - auch in Peine. (Symbolbild) | Foto: Pixabay

Peine. Der Preis für eine freie Mietwohnung in Peine ist im vergangenen Jahr auf durchschnittlich 7,00 Euro pro Quadratmeter gestiegen. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage des Bundestagsabgeordneten Victor Perli (Die Linke) zur Mietenentwicklung in Niedersachsen hervor. Peine ist damit von starken Mietsteigerungen betroffen. Die Angebotsmieten sind seit 2012 um 35,9 Prozent gestiegen. Damals betrug die durchschnittliche Kaltmiete lediglich 5,15 Euro pro Quadratmeter. Die Linke in Peine warnt nun in einer Pressemitteilung vor weiteren Mietsteigerungen und fordert einen stärkeren kommunalen Wohnungsbau.


Die Mietentwicklung sei nun auch ein Thema in der Kommunalpolitik. „Die Mieten müssen für alle Bevölkerungsgruppen bezahlbar bleiben“, sagte Jürgen Eggers, Ratsmitglied im Rat der Stadt. Die Politik müsse tätig werden, wenn Mieterinnen und Mieter einen immer höheren Anteil ihrer Einkommen für die eigene Wohnung ausgeben müssten. „Vor Ort können wir den kommunalen Wohnungsbau stärken. Bei allem anderen müssen Bund und Land mehr machen“, so Jürgen Eggers.



Die Linke fordere auf Landesebene eine gesetzliche Deckelung der Mietpreise. „Nötig sind schnelle und wirksame Maßnahmen, um einen weiteren Anstieg der Mieten zu verhindern. Durch die Corona-Krise ist jetzt eine wirtschaftliche Notlage entstanden, in der vielen Mietern die Einkommen wegbrechen. Das verschärft die Situation“, sagte der Bundestagsabgeordnete Victor Perli. 

Zuletzt hatten auch der DGB und die Landesarmutskonferenz aufgrund steigender Mieten vor Verdrängung gewarnt. Insbesondere älteren Menschen drohe Altersarmut. Die Linke setze sich außerdem für einen gestärkten öffentlichen Wohnungssektor ein. Bund und Land müssten die Kommunen beim gemeinnützigen und sozialen Wohnungsbau unterstützen. Dazu soll eine gemeinnützige Landeswohnungsbaugesellschaft gegründet werden.


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