Mit internationalem Haftbefehl gesuchter Mann festgenommen


Symbolfoto: Alexander Panknin
Symbolfoto: Alexander Panknin | Foto: Alexander Panknin

Peine. Anfang April konnte ein mit internationalem Haftbefehl gesuchter Albaner in Belgien festgenommen werden. Im Oktober 2004 soll er in Peine mehrere Männer an einer Discothek mit einem Messer verletzt haben. Dieser befindet sich nun in Untersuchungshaft.


Dem zur Tatzeit 21-jährige Mann, der zwischenzeitlich nach Deutschland ausgeliefert wurde, ist mittlerweile in Aachen der Haftbefehl verkündet worden und er ist auf richterliche Anordnung in Untersuchungshaft genommen worden.

Der tatverdächtige Albaner hatte im Oktober 2004 in der Peiner Discothek "Crazy Daisy" eine zunächst verbale und dann handgreifliche Auseinandersetzung mit einem aus der Türkei stammenden Mann (zur Tatzeit 33 Jahre) gehabt. An diese Schlägerei beteiligten sich dann mehrere Personen aus beiden Herkunftsländern. Die beiden Parteien wurden von dem Sicherheitsdienst der Discothek getrennt und des Hauses verwiesen. Vor der Discothek ging die Auseinandersetzung dann jedoch weiter. In deren Verlauf soll der tatverdächtige Albaner mit einem Messer den Türken und vier weiteren Personen im damaligen Alter von 18 bis 26 Jahren aus seinem Umfeld zum Teil schwer verletzt haben. Nach umfangreichen Ermittlungen der Polizei, die eine aus acht Personen bestehenden Sonderkommission eingerichtet hatte, konnte der Albaner als Tatverdächtiger ermittelt werden. Dieser konnte jedoch nicht mehr festgenommen werden, da er bereits einen Tag nach der Tat mit unbekanntem Aufenthalt nach Albanien ausgereist war. Gegen ihn wurde ein internationaler Haftbefehl erlassen, der jetzt in Belgien von der dortigen Polizei vollstreckt werden konnte.

Peiner Polizei nimmt wieder Ermittlungen auf


Die Polizei Peine ist von der Staatsanwaltschaft in Hildesheim beauftragt worden, die Ermittlungen wieder aufzunehmen. KHK Sommer, der die Ermittlungen leiten wird, hat sich bereits die Akten kommen lassen und wird den Tatverdächtigen in den nächsten Tagen zu den Vorwürfen, unter anderem wegen eines versuchten Tötungsdelikts, vernehmen.


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