Ölsburg. Den Sonntag nach Pfingsten, genannt Trinitatis, hatte sich die Trinitatisgemeinde ausgesucht, um nach der Corona-Zwangspause den ersten Gottesdienst zu feiern. Dieser fand bei herrlichem Wetter unter freiem Himmel auf dem Burgplatz statt. Dies berichtet der evangelisch-lutherische Kirchenkreis Peine.
„Unseren Burgplatz darf jeder nutzen, der eine Veranstaltung für die Dorfgemeinschaft organisiert. Es ist schön, dass so langsam wieder die Rückkehr zur Normalität beginnt. Das Wort „abgesagt“ kann ich nämlich allmählich nicht mehr hören“, meinte Ortsbürgermeister Gerhard Monitzkewitz in seinem kurzen Grußwort.
Da in Gottesdiensten immer noch nicht wieder gesungen werden darf, sorgten Daniel Orminski an der Trompete und Tatjana Ladutko am Akkordeon für die musikalische Begleitung. Sie spielten die Lieder vor und die Gemeinde war dann eingeladen, den Text zu sprechen. Für den richtigen Abstand zwischen den Stühlen hatten die St.-Andreas-Pfadfinder gesorgt. Sie waren mit Zollstock alle Sitzplätze abgegangen und hatten genauestens geprüft.
„Heute feiern wir Trinitatis – das ist ein nicht so einfach greifbarer Tag. Wir feiern, dass der Vater, der Sohn und der Heilige Geist zusammengehören. Unsere Kirche heißt auch Trinitatis. Daran können wir heute denken“, begrüßte Pastor Dominik Christian Rohrlack.
In seiner Predigt ging er auf die Bedeutung des Segens ein. Er erinnerte an ganz besondere Formen des Segens wie bei der Konfirmation.
„Aber auch der Segen, den meine Oma mir zusprach, bleibt mir unvergesslich. Sie war keine Pfarrerin, aber sie wusste, dass sie segnen kann. Sie gab mir Gott mit und zeigte mir, dass ein Segen nicht nur etwas für den Sonntag ist. Gott nimmt uns mit auf unseren Wegen mit seiner Liebe“, führte der Pastor aus und schloss den Gottesdienst mit dem Segen für die bevorstehende Woche.
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