Nach Hausdurchsuchung: Schleuser in Peine festgenommen

Zusammen mit einem Mann aus Göttingen soll der Verdächtige 33 Menschen unter lebensgefährlichen Umständen nach Deutschland geschafft haben.

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Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Peine. Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Dresden durchsuchte die Bundespolizei in einem Ermittlungsverfahren am heutigen Donnerstag zwei Wohnungen in Peine und Göttingen. Die Ermittlungen richten sich gegen einen 38-jährigen Syrer und einen 24-jährigen Iraker. Das teilt die Staatsanwaltschaft Dresden in Absprache mit der Bundespolizei in einer Pressemeldung mit.



Den Beschuldigten wird gewerbs- und bandenmäßiges Einschleusen von Ausländern in drei Fällen vorgeworfen, zum Teil unter lebensgefährdender Behandlung der Geschleusten. Die insgesamt 33 Geschleusten sollen im August 2023 jeweils von der Slowakei über die Tschechische Republik nach Deutschland transportiert worden sein. Sie waren dabei ungesichert auf der Ladefläche der Kleintransporter der Gefahr einer erheblichen Gesundheitsschädigung ausgesetzt. Die Beschuldigten sollen Vermögensvorteile in bislang unbekannter Höhe aus den Transporten der Geschleusten erhalten haben.

Haftbefehle lagen vor


Die beiden Beschuldigten wurden in den frühen Morgenstunden des heutigen Donnerstages in ihren Wohnungen aufgrund bereits bestehender Haftbefehle in Peine und Göttingen festgenommen. Sie sollen noch heute dem zuständigen Haftrichter vorgeführt werden.

Beweismittel sichergestellt


Bei den Wohnungsdurchsuchungen konnten verfahrensrelevante Beweismittel (Handys und Speichermedien) durch die Bundespolizei sichergestellt werden. Die Ermittlungen der Bundespolizeiinspektion Berggießhübel und der Staatsanwaltschaft Dresden dauern an und werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Bei dem bundespolizeilichen Einsatz kamen 48 Bundespolizisten zum Einsatz.


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