Neue Hochspannungsleitung im Landkreis geplant

Die Unterlagen für die 380-kV-Leitung zwischen den Umspannwerken Mehrum/Nord und Liedingen werden öffentlich ausgelegt.

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Symbolbild | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Landkreis Peine. Die Raumverträglichkeitsprüfung zur „Freileitung Mehrum - Liedingen“ hat begonnen. Die Unterlagen liegen ab Ende August öffentlich aus. Darauf weist der Regionalverband Großraum Braunschweig in einer Pressemeldung hin.



Das Leitungsunternehmen „TenneT TSO GmbH“ plant zur Netzverstärkung den Neubau einer 380-kV-Leitung zwischen den Umspannwerken Mehrum/Nord und Liedingen (Vechelde). Die Hochspannungsleitung ist ein Neubau mit einer Gesamtlänge von zirka 20 Kilometern (Luftlinie). Für ein Bauvorhaben dieser Größe ist eine sogenannte Raumverträglichkeitsprüfung notwendig. Ab dem 29. August können die Unterlagen zu dieser Raumverträglichkeitsprüfung eingesehen werden.

Hier kann man es einsehen


Alle von der TenneT GmbH eingereichten Materialien stehen ab sofort online unter www.regionalverband-braunschweig.de/freileitung-mehrum-liedingen zur Verfügung. Darüber hinaus liegen sie in Papierform in der Zeit vom 29. August bis 30. September 2024 beim Regionalverband Großraum Braunschweig, Frankfurter Straße 2, in Braunschweig aus. Informationen zur Beteiligung sind online auf der vorgenannten Homepage zu finden.

Was ist eine Raumverträglichkeitsprüfung?


Eine Raumverträglichkeitsprüfung (RVP) ist ein förmliches Verfahren, das die Auswirkungen von größeren Projekten oder Bauvorhaben auf die räumliche Umgebung und auf sogenannte Schutzgüter (beispielsweise die Gesundheit von Menschen oder die Umwelt) bewertet. Verfahren dieser Art werden im Großraum Braunschweig vom Regionalverband als zuständige, untere Landesplanungsbehörde durchgeführt. Sie müssen sechs Monate nach Verfahrensbeginn abgeschlossen werden.

Eine RVP läuft vor dem eigentlichen Genehmigungsverfahren durch die vor Ort zuständigen Behörde, beispielsweise dem Landkreis. Die RVP trägt erheblich dazu bei, die späteren Genehmigungsverfahren zu erleichtern und zu beschleunigen. Es werden vorab Alternativen untersucht (zum Beispiel verschiedene Trassenführungen), Umweltgutachten erstellt und die Konformität mit den übergeordneten Zielen und Grundsätzen der Raumordnung geprüft. Durch die Beteiligung aller Träger öffentlicher Belange (Kommunen, Fachbehörden, Institutionen etc.) und der Öffentlichkeit können vorab Konflikte analysiert und berücksichtigt werden. Die RVP gewährleistet praxisorientiert eine nachhaltige und koordinierte Planung. Sie soll wesentlich zur Akzeptanz und Transparenz im Planungsprozess beitragen.


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