Neuer Bildkalender zeigt das historische Peine

Der neue Bildkalender des Peiner Stadtarchivs ist ab sofort erhältlich.

Die Echternstraße des Jahres 1965 ziert das Titelblatt.
Die Echternstraße des Jahres 1965 ziert das Titelblatt. | Foto: Stadt Peine; regionalHeute.de

Peine. Der Kalender des Stadtarchivs für das Jahr 2025 mit den beliebten historischen Peiner Ansichten ist da! Auch diese Ausgabe wurde in Zusammenarbeit mit der Kalender Manufaktur Verden realisiert. Er kann in der Buchhandlung Thalia und in der Vöhrumer Bücherstube zum Preis von 19,90 Euro erworben werden. Dies teilt die Stadt mit.



Die Aufnahmen stammen aus der umfangreichen Bildersammlung des Stadtarchivs und hier wurden auch die entsprechenden Vorarbeiten geleistet, zum Beispiel die Auswahl und Digitalisierung der Bilder. Außerdem wurden die Bild-Dateien im Archiv zusätzlich digital optimiert für den hochwertigen Druck im DIN-A3-Format.

Der neue Kalender zeigt vorwiegend Stadtansichten der 1960er bis 1980er Jahre. Dr. Andreas Kulhawy, Leiter des Stadtarchivs, erklärt dazu: „Auch mit unserem Historischen Kalender für 2025 möchten wir die Peinerinnen und Peiner anregen, sich an frühere Zeiten zu erinnern.“

Eine historische Reise durch Peine


Auf dem Titelblatt sehen wir die Echternstraße des Jahres 1965 entlang. Die Straßen sind noch beherrscht von Fachwerk und kleinen Bürgerhäusern sowie von VW- Bus, Käfer und Kadett. Kulhawy bemerkt: „Auf viele von uns dürfte diese Ansicht der Echternstraße irritierend wirken, denn damals stand noch die gesamte Häuserzeile zwischen der früheren Echtern- und der Kirchstraße. Bereits 1979 sind diese Gebäude und auch die das alte Rathaus mit der Jakobikirche verbindende Kirchstraße dem Echternplatz gewichen. Gut ist auf dem Foto das Hotel Union und bei etwas Phantasie im Hintergrund auch Fahrrad Wiesner zu erkennen.“

Ein Bild der Breiten Straße 53–56 aus dem Jahre 1985 wurde für den August ausgewählt. Dr. Kulhawy erklärt dazu: „Auch an dem diesjährigen Ausschnitt der Fußgängerzone sind die ständigen Veränderungen in der Peiner Geschäfts- und Gaststättenwelt nachzuvollziehen. Selbst wenn die meisten Geschäfte alten Peinerinnen und Peinern ein Begriff sein mögen: einzig der Kochlöffel am äußersten rechten Rand des Bildes besteht noch heute.“

Das November-Blatt führt uns in den Winkel, zurück in das Jahr 1971. Noch immer dominieren VW-Käfer das Peiner Straßenbild. Auf den Gehwegen stehen die damals typischen Mülltonnen oder besser „Ascheneimer“. Weit im Hintergrund des Bildes sind Foto Dittbrenner, die Milchbar, aber auch das mittlerweile wieder abgerissene Sparkassengebäude aus den 1960er Jahren zu erkennen.

Den Dezember ziert eine Nachtaufnahme des Marktplatzes. Der Stadtarchivar erläutert: „Das Bild aus dem Jahr 1960 übt eine starke Faszination aus – nicht zuletzt durch die im Zentrum befindliche Geschäftsbeleuchtung in Grün und Rot, die sich auf der Straße spiegelt. Im Mittelpunkt steht das heute nicht mehr existierende Kaufhaus Brunswiga, die damalige Genossenschaftsbank – heute Volksbank BRAWO – sowie der Tengelmann Supermarkt.“

Weitere Bilder des Kalenders zeigen den Süd- und den heute nicht mehr existenten Nordteil der Osterstraße (1965), den Peiner Bahnhof von Süden (um 1970), die Hollandsmühle (um 1970), den Rückmarsch der vier Freischießenkönige von 1928 vom Schießstand (der TSV Bildung schoss damals noch keinen König aus!), ferner die Schützenstraße mit der alten Reichspost (1969) sowie einen Blick von der Ilseder Kanalbrücke Richtung Peine (1929), spannend an diesem Bild ist, dass zwar links die Zuckerfabrik schon steht, aber bis zur Feldstraße die gesamte Südstadt fehlt.


mehr News aus Peine


Themen zu diesem Artikel


Volksbank BraWo Innenstadt Innenstadt Peine