Peine. Zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft und Vereinsleben folgten der Einladung der Stadt Peine und kamen am Montagabend zum Neujahrsempfang im Forum zusammen. In diesem Rahmen ehrte Bürgermeister Klaus Saemann traditionsgemäß auch wieder Peiner Bürger, die sich in einem außergewöhnlich hohen Maß für andere engagieren und Initiative ergreifen.
So verlieh Saemann an diesem Abend den Bürgerpreis der Stadt Peine. Mit diesem werden Personen geehrt, die sich langjährig um die Vertretung der Interessen ihrer Kolleginnen und Kollegen verdient gemacht haben. Außerdem wird der Bürgerpreis an Personen vergeben, die sich in einem hohen Maß ehrenamtlich im sozialen Bereich engagieren oder die sich in besonderer Weise um das Gemeinwohl und ihre Mitmenschen ehrenamtlich verdient gemacht haben. "Diese Menschen schenken anderen das Wertvollste was sie haben - ihre Zeit. Und das ohne jeglichen Eigennutz und ohne Streben nach persönlicher Anerkennung. Dafür gebührt ihnen besonderer Dank", schickte der Bürgermeister in seiner Rede voraus, bevor er Ursula Kalkreuth und Peter Baumeister mit dem Bürgerpreis auszeichnete.
Ursula Kalkreuth
Die ausgebildete Seelsorgerin Ursula Kalkreuth ist seit 25 Jahren im Klinikum Peine für die gute Sache tätig. Vor 17 jahren war sie Mitinitiatorin bei der Gründung der Patientenbetreuung. Es ist ihr ein Anliegen, Betroffenen und Angehörigen Ängste zu nehmen. Mit 14 weiteren Engagierten steht Ursula Kalkreuth in der Patientenbetreuung gern mehrere Stunden täglich zur Verfügung. Eine Aufgabe die als "Nächstenliebe" einzuordnen ist, aber auch harte Arbeit ist, bei der man gefordert wird. Foto: Marc Angerstein
Peter Baumeister
Peter Baumeister engagiert sich seit 1972 in der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft. Seit zehn Jahren ist er stellvertretender Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes Peine. Zudem war er unter anderem zwölf Jahre lang Ratsmitglied. Peter Baumeister ist treibende Kraft im Peiner Bündnis für Toleranz. Ihm sei es zu verdanken, dass der Künstler Gunter Demnig an seinem Projekt "Stolpersteine", bei der mit kleinen im Boden eingelassenen Gedenktafeln an das Schicksal Peiner Bürger zur Zeit des Nationalsozialismus erinnert wird, auch Peine beteiligte. Saemann: "Peter Baumeister ist quasi ein Symbol des kontinuierlichen Engagements gegen Rechtsextremismus und für die Demokratie." Foto: Marc Angerstein
Bodenstedt Preis
Eine weitere Ehrung ist der Bodenstedt Preis. Mit diesem wird eine Person für ihr besonderes Engagement im künstlerischen oder kulturellen Bereich geehrt und geht in diesem Jahr an Marianne Dietrich. Als Stadtführerin bringt sie seit 30 Jahren Besucherinnern und Besucher von nah und fern und auch Peiner Bürgern die Geschichte der Stadt Peine näher. Stadtführungen mit ihr gelten als lebendig und man merke, so Saemann, dass sie die Stadt liebt in der sie lebt. "Wer es schafft, Kinder und Erwachsene gleichermaßen für die Stadtgeschichte zu interessieren, hat die die Ehrung mit dem Bodenstedt Preis der Stadt Peine mehr als verdient", würdigt Bürgermeister Klaus Saemann die Verdienste in seiner Rede.
Bürgermeister Klaus Saemann überreicht Marianne Dietrich den Bodenstedt Preis. Foto: Marc Angerstein
Integrationspreis
Seit einige Jahren ehrt die Stadt Peine im Rahmen des Neujahrsempfangs Personen oder Institutionen, die sich ehrenamtlich für die Integration und die Gleichberechtigung von Einwohnerinnen und Einwohnern mit Zuwanderungsbiografie und die Förderung des Miteinanders von Menschen unterschiedlicher Herkunft einsetzen. Dieses Mal hat der Verwaltungsausschuss der Stadt Peine einstimmig beschlossen Christoph Hussy für sein Engagement im Bereich der Integration zu ehren. "Wenn es um die Aufgabe der Integration in Peine geht, ist Christoph Hussy gewiss irgendwie im Spiel", sagte Saemann. Gemeinsam mit Anwar Guerch gründete Hussy den Verein "InterKultura e.V.", der bislang Projekte in den Bereichen Sprachförderung, Kultur und Gesellschaft durchführte, um die Teilhabe der neu Eingewanderten am gesellschaftlichen und politischen Leben zu stärken. Außerdem versucht der Verein durch interkulturelle Begegnungen, Flüchtlinge mit anderen Einwohnerinnen und Einwohnern zusammenzubringen. Zudem bereitet er das Fest "Mensch Merhaba" vor, das 2018 viele große und kleine Menschen auf die Straßen in der Südstadt lockte und an verschiedenen Ständen zum Plaudern, Kennenlernen und Verweilen einlud.
In Anerkennung des engagierten Einsatzes für die Integration und Gleichberechtigung von Mitmenschen mit Migrationshintergrund und den damit erworbenen Verdiensten um das örtliche Gemeinwohl überreichte Bürgermeister Klaus Saemann den Integrationspreis der Stadt Peine an Christoph Hussy. Foto: Marc Anerstein
Sportlerehrung
Auch die Sportler des Jahres wurden im Rahmen des Neujahrsempfangs geehrt. Mehr dazu lesen Sie hier:
https://regionalpeine.de/erfolgreich-stadt-peine-ehrte-ihre-sportler-des-jahres/
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