Online-Nachbarschaften – ein Modell für die Zukunft?


Während der Informationsveranstaltung fand ein reger Austausch zwischen dem Podium und dem Publikum statt. Foto: Landkreis Peine
Während der Informationsveranstaltung fand ein reger Austausch zwischen dem Podium und dem Publikum statt. Foto: Landkreis Peine | Foto: Landkreis Peine

Peine. Kann Nachbarschaftshilfe auch online funktionieren, indem sich Interessierte im Internet zu verschiedenen Verabredungen finden oder braucht es den direkten Kontakt wie ihn die Nachbarschaftshilfen vor Ort bieten? Dieser Fragestellung sind die Landkreise Peine und Hildesheim nachgegangen.


Gemeinsam mit dem Projekt „Das vernetzte Dorf“ von der evangelischen Landeskirche Hannovers diskutierten sie diese Frage kürzlich im Rahmen einer Informationsveranstaltung. Gleichzeitig wollten die Veranstalter die Möglichkeiten und Grenzen der unterschiedlichen Formen der Nachbarschaftshilfe beleuchten und der Frage nachgehen, ob und wie sich Online- und Offline-Angebote sinnvoll ergänzen können.

Lena Rickenberg aus dem Bereich Nachbarschaftsaktivierung der Online-Nachbarschaftsplattform ‚nebenan.de‘ berichtete über die Entstehungsidee und ihre Ziele: „Wir wollen, dass Fremde wieder zu Nachbarn werden“. Dabei solle ‚nebenan.de‘ als digitales Werkzeug jedoch den realen Austausch nicht ersetzen. Im Landkreis Peine existieren bereits vier Nachbarschaftshilfen in Abbensen, Hohenhameln, Lengede und Telgte. Sie arbeiten sehr unterschiedlich und können zum Teil mit den Pflegekassen die niederschwellige Betreuung abrechnen.

„Bei den gemeinsamen Besprechungen kam immer wieder der Wunsch auf, dass sich die verschiedenen Nachbarschaftshilfen miteinander vernetzen“, erklärt Anke Bode von der Altenhilfeplanung des Landkreis Peine. Eine Zusammenarbeit mit der Online-Plattform kann sich auch Wilhelm Grote von der Generationenhilfe Hohenhameln gut vorstellen, denn bei Nutzern der Online-Angebote existiere das Bedürfnis nach echter Begegnung.


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