Peiner Akteure sagen geschlossen "Ja" zur Weihnachtsbeleuchtung

Kaufmannsgilde: "Kein Grund für unangemessenes 'Energieshaming'".

Der Weihnachtsmarkt soll auch in diesem Jahr beleuchtet werden.
Der Weihnachtsmarkt soll auch in diesem Jahr beleuchtet werden. | Foto: Peiner Marketing GmbH

Peine. Auf die diesjährige Weihnachtsbeleuchtung in der Peiner Innenstadt muss nicht verzichtet werden, so heißt es in einer offiziellen Mitteilung der Peine Marketing GmbH. Darüber seien sich die Innenstadtakteure Peine Marketing, die Kaufmannsgilde und die Stadt Peine sowie die Stadtwerke Peine einig. Einigkeit bestehe auch darüber, dass man einen Kompromiss finden müsse.



„Lichter stehen für Hoffnung, und die wollen wir den Peinerinnen und Peinern auch und besonders in diesen herausfordernden Zeiten geben“, sagt Peines Bürgermeister Klaus Saemann. „Die Weihnachtsbeleuchtung entlang der Innenstadt wird aufgehängt und auch eingeschaltet“, so das Stadtoberhaupt. Die Stadtverwaltung hat sich zusammen mit Peine Marketing, der Kaufmannsgilde sowie den Stadtwerken Peine darauf geeinigt, sich an der derzeit geltenden Energiesparverordnung für Einzelhändler zu orientieren. Hier heißt es unter anderem, dass Leuchtreklame an den Geschäften nur zwischen 16 und 22 Uhr eingeschaltet werden darf. „Wir orientieren uns beim Anschalten der Weihnachtsbeleuchtung an diesem Zeitfenster – wichtig ist für uns, den Menschen in Stadt und Landkreis Peine eine stimmungsvolle Vorweihnachtszeit zu ermöglichen und damit auch die Innenstadt zu stärken. Ich denke, wir haben einen guten Kompromiss gefunden.“

Weihnachtsbeleuchtung komplett auf LED umgestellt


Eine große Rolle bei der Entscheidung hat auch die Tatsache gespielt, dass die Weihnachtsbeleuchtung in den letzten Jahren auf energiesparende LEDs umgestellt wurde. „Die Umstellung wurde im letzten Jahr abgeschlossen“, merkt Ralf Schürmann, Geschäftsführer der Stadtwerke Peine an. Dadurch läge der Verbrauch der insgesamt 85 Motive bei 22,95 Kilowattstunden pro Tag, bei einer Einschaltzeit von sechs Stunden.

„Ich finde es ist ein positives Zeichen, dass wir an einem Strang ziehen. Nach der Corona-Pause können wir den Menschen nicht auch noch das Weihnachtsfest und den Händlern das Weihnachtsgeschäft nehmen“, sagt er. „Wenn wir klug und zurückhaltend handeln, dann ist die Weihnachtsbeleuchtung ein echter Lichtblick in dunklen Zeiten.“

Kaufmannsgilde: "Kein Grund für unangemessenes 'Energieshaming'"


Staunende Kinderaugen, gemütliche Atmosphäre beim Glühwein, entspannte Shoppingstunden im Weihnachtsgetümmel – all das soll es in Peine in diesem Jahr geben. „Ein Stern aus Licht weckt in uns Freude und Wärme und bewegt die Menschen sich auch im Winter vor die Tür zu ´wagen´“, sagt Gildemeister Jan Philip Colberg. „Der durch die Corona-Pandemie gebeutelte Einzelhandel freut sich in dieser Jahreszeit besonders über jeden Besucher. Die traditionelle Weihnachtsbeleuchtung unterstützt hier enorm. Daher engagiert sich die Kaufmannsgilde gemeinsam mit den Stadtwerken, der Stadt und Peine Marketing nicht nur finanziell, sondern übernimmt auch den Auf- und Abbau der Beleuchtung in Eigenregie. Da der Stromverbrauch sehr überschaubar ist, ist die Peiner Weihnachtsbeleuchtung kein Grund für unangemessenes ´Energieshaming´.“

Eine dunkle Innenstadt zur heimeligen Jahreszeit müsse also niemand befürchten. Auf energiesparende LED-Beleuchtung hätten inzwischen auch die meisten Schausteller der Weihnachtsstadt umgestellt - unabhängig von der Energiekrise, so das Peiner Marketing.


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