Peiner Inzidenz steuert auf 200er-Marke zu: Ausgangssperre aber keine Option

Im Landkreis Peine ist man auf die steigende Inzidenz vorbereitet. Eine Ausgangssperre wie in Gifhorn schließe man aber vorerst aus. Auch eine 15-Kilometer-Beschränkung sei laut Landrat Franz Einhaus kein wirkungsvolles Instrument.

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Peine. Neben dem Landkreis Gifhorn weist der Landkreis Peine aktuell den höchsten Inzidenzwert in ganz Niedersachsen auf. Während man in Gifhorn eine klare Kante fährt und verschärfte Maßnahmen einführte, sieht man im Landkreis Peine derzeit noch von Ausgangssperre und Einschränkung des Kontaktradius ab.


Am Freitag betrug die 7-Tage-Inzidenz im Landkreis Peine 192,1. Ab einer Inzidenz von 200 sollen Kommunen entscheiden, welche Verschärfungen zur Eindämmung der Pandemie ergriffen werden. Zwar ist die 200er-Marke in Peine noch nicht erreicht, vorbereitet habe man sich aber bereits auf dieses Szenario, wie der Landkreis auf Nachfrage mitteilte.


„Wir sind für den Fall, dass die 7-Tages-Inzidenz über den Wert von 200 steigt vorbereitet. Auf Grundlage der von uns erhobenen Daten werden wir am Montag die aktuelle Entwicklung des Infektionsgeschehens sowohl in der Verwaltungsspitze als auch im Krisenstab erneut tiefgehend analysieren, um die Gründe des aktuellen Anstiegs herauszuarbeiten. Wir wollen mit einem differenzierten und gut durchdachten Paket an Maßnahmen an die Problembereiche herangehen“, erklärt Landrat Franz Einhaus.

Keine Ausgangssperre


Angesichts der geografischen Lage mit großen Pendlerbewegungen sowie der räumlichen Situation des Landkreises sehe die Verwaltungsspitze eine 15-Kilometer-Beschränkung für den Landkreis Peine nicht als wirkungsvolles Instrument an. „Bei unserer Siedlungsstruktur hat auch eine Ausgangssperre ab 20 Uhr wie andernorts verhängt nicht die oberste Priorität. Wir legen unseren Schwerpunkt zunächst nicht auf eine weitere Verschärfung der Regelungen, da wir eher ein Umsetzungsproblem bei den bestehenden Corona-Vorschriften sehen. Auch dort werden wir gemeinsam mit unseren Partnern ansetzen und in den Bereichen, in denen wir es für notwendig halten, verstärkt kontrollieren“, so der Landrat. Sollte die Inzidenz von 200 überschritten werden, werde die Kreisverwaltung das Maßnahmenpaket im Laufe des Montags entsprechend veröffentlichen.


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