Peine. „Wenn einer eine Reise macht, so kann er was erleben.“ Mit dieser Einstellung sind 48 Teilnehmer in die diesjährige Viertagesfahrt des Kreisfeuerwehrverbandes (KFV) in den Thüringer Wald gestartet. An der von Martin Ahlers und Siegfried Klein bestens organisierten Fahrt nahmen Kameradeninnen udn Kameraden aus fast allen Gemeinden teil, darunter auch neun Teilnehmer, die erstmalig im Kreise der Feuerwehr dabei waren. Die Kreisfeuerwehr Peine berichtet in einer Pressemitteilung.
Auf der Hinfahrt habe man die Lutherstadt Eisleben kennengelernt. Das Denkmal von Martin Luther auf dem Marktplatz, und auch das Geburtshaus und das Sterbehaus habe man gesehen. Besonders imposant sei das Taufbecken in der St. Petri-Pauli-Kirche gewesen, in welchem Martin Luther am 11. November 1483 getauft wurde. Vom Seminar- und Sporthotel in Friedrichroda aus wurden dann interessante Tagestouren unternommen.
Die große Rundfahrt durch den Thüringer Wald führte die Reisegruppe ins Schwarzatal, wo man mit der Oberweißbacher Bergbahn, der steilsten Standseilbahn der Welt, gefahren ist. Glas- und Porzellanhandwerk brachten Arbeit und Reichtum in die ansonsten entlegenen Höhen im Thüringer Wald. Dies konnte in der „Greiner Glas Manufaktur“ in Neuhaus am Rennweg nachvollzogen werden, wo Glasbläser die Herstellung von Glaskunst vorführten. Interessant am Rande: Die Weihnachtskugel wurde 1847 in Thüringen erfunden – in dem Örtchen Lauscha.
Thüringen ohne Bratwurst gehe natürlich nicht. So habe man in Holzhausen das erste Deutsche Bratwurstmuseum besichtigt und in einem Vortrag alles zur Wurst erfahren. Und auch, dass es nicht die „Thüringer Bratwurst“ gibt, sondern doch regional unterschiedlich gewürzte Bratwurst. Egal: die Verkostung habe allen gutgetan. Anschließend wurden die Kameradinnen und Kameraden in einer kleinen Brauerei in Arnstadt, der ältesten Stadt Thüringens, in der Braukunst unterrichtet.
Auf der Rückfahrt kehrten die Feuerwehrangehörigen in Eisenach, am Fuße der historischen Wartburg, ein. Dort führte Tante Frieda, die „lebendige Zeitung“, durch ihre Stadt. Nach den Spuren von Martin Luther sei man hier dem Wirken von Johann Sebastian Bach begegnet.
Auch in 2020 werde es wieder auf Reisen gehen. Auf der Rückfahrt wurden bereits erste Reisepläne geschmiedet.
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