Peiner zu Todesstrafe verurteilt

Jamshid Sharmahd wurde im Iran zum Tode verurteilt. Der Deutsch-Iraner ist in Peine und Hannover aufgewachsen.

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Jamshid Sharmahd sitzt im Iran in Haft - auf ihn wartet die Todesstrafe.
Jamshid Sharmahd sitzt im Iran in Haft - auf ihn wartet die Todesstrafe. | Foto: Pixabay; Gazelle Sharmahd (CC BY-SA 4.0)

Region. Jamshid Sharmahd wurde im Februar zum Tode verurteilt. Der Deutsch-Iraner ist in Teheran zur Welt gekommen. Als Kind zog er mit seinem Vater nach Deutschland, wo er in Peine und Hannover aufwuchs. Über sein Leben ist im Internet und Medienberichten viel zu lesen, fraglich ist allerdings, ob er die nächste Zeit noch überleben wird - er befindet sich in den Händen des iranischen Regimes.



In Hannover wohnte Sharmahd mit seiner Familie und hatte dort ein eigenes Computergeschäft. Später zog es ihn in die USA, wo er ein Softwareunternehmen gründete. Dort sei er in Kontakt mit einer iranischen Oppositionsgruppe gekommen und habe dieser beim Aufbau eines Radiosenders geholfen. Danach setzte er sich für Menschenrechte im Iran ein und machte auf Verbrechen des Regimes aufmerksam.

Inhaftierung, Isolation und Todesurteil


Auf einer Geschäftsreise kam er dann offensichtlich in die Hände seiner politischen Gegner und anschließend im Iran in Haft. Er sei dort unter schlimmen Umständen inhaftiert. Von Folter ist die Rede und langer Isolationshaft (nahezu 1.000 Tage). Man habe ihm ein Geständnis abgerungen, das ihn in Verbindung mit terroristischen Aktivitäten bringt - von außen kaum prüf- und nachvollziehbar. Für diese angeblichen Verbrechen wurde Sharmahd im Februar nun aber zum Tode verurteilt.

Seine Tochter, Gazelle Sharmahd, ist in den Medien sehr aktiv und kämpft um das Leben ihres Vaters, fordert auch Deutschland auf, zu helfen. Die Zukunft des Mannes steht nun allerdings leider im wahrsten Sinne des Wortes auf Messers Schneide.


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