Pfarrer Faerber geht nach 38 Jahren in den Ruhestand


Pastor Walter Faerber verabschiedet sich nach 38 Jahren aus dem Kirchendienst in den Ruhestand. Foto: Evangelisch-Lutherischer Kirchenkreis Peine
Pastor Walter Faerber verabschiedet sich nach 38 Jahren aus dem Kirchendienst in den Ruhestand. Foto: Evangelisch-Lutherischer Kirchenkreis Peine | Foto: Evangelisch-Lutherischer Kirchenkreis Peine

Peine. Seit 1981 arbeitet Pastor Walter Faerber in der St.-Nikolai-Gemeinde in Groß Ilsede. Nun wird er am Sonntag, 2. Juni, um 10.30 Uhr im Gottesdienst und ab 15 Uhr im Rahmen des Gemeindefestes in den Ruhestand verabschiedet. Dies teilt der Evangelisch-Lutherische Kirchenkreis Peine mit.


Jeder, der sich persönlich vom scheidenden Seelsorger verabschieden möchte, ist herzlich willkommen. »Mein Ziel war es immer, Gruppen von mündigen Christen zusammenzuführen, die aus dem Glauben heraus in vielen Lebensbereichen Verantwortung übernehmen.« erinnert sich Pastor Faerber. So entstanden Bibel- und Hauskreise. Aber auch der Konfirmandenunterricht veränderte sich. »Die Eltern in den Unterricht mit einzubeziehen, war eine richtige Erfolgsgeschichte.« sagt der Theologe. »Etwa ein Drittel bis zur Hälfte aller Familien ist dabei aktiv beteiligt. Mütter und Väter erleben sich und ihre Kinder dabei oft auf neue und sehr schöne Weise.«

Faerber initiiert Neues in der Kirche


Immer wieder hat Faerber Neues angestoßen: »Besondere Gottesdienste« zu aktuellen Themen, Gitarrengruppen im Gottesdienst, »Ü10-Gottesdienste« für alle jenseits des Kindergottesdienstalters. »Wir haben das alles schon gemacht, als es noch erhebliche Widerstände gegen Neues in der Kirche gab.« erinnert sich der Pastor.
Als 2012 ein Groß Ilseder Familienvater seine vier Kinder tötete, engagierte sich die Kirchengemeinde unter Faerbers Leitung sofort, um den Betroffenen und dem ganzen Ort beizustehen.

Arbeit mit Geflüchteten


Nach 2015 nahm dann die Arbeit mit Geflüchteten, die zeitweise in der benachbarten Gebläsehalle untergebracht waren, einen großen Stellenwert ein. Viele Freiwillige engagierten sich dort und leisteten spontan wichtige Unterstützung.
Auf der Höhe der Zeit ist der Seelsorger bis heute. So hält der von ihm geleitete Gemeindeausschuss des Kirchenkreistages seit März regelmäßig »Zukunftsandachten« mit Blick auf die Bedrohung der menschlichen Lebensgrundlagen.
Pastor Faerber und seine Frau werden weiterhin in Groß Ilsede wohnen und der Gemeinde verbunden bleiben. »Ich möchte mich besonders in die Ausbildung und Begleitung von Lektoren einbringen« kündigt er an. Seine Frau wird unter anderem in der Leitung des »Kinder-Bibel-Morgens« aktiv bleiben.
Eine Vakanz wird es für die Gemeinde nicht geben. Pastor Carsten Dellert, der bisher mit einer halben Stelle Seelsorger in Klein Ilsede war, übernimmt die halbe Stelle in Groß Ilsede und ist künftig für beide Gemeinden zuständig.


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