Peine. Die Polizei ist nach der Massenschlägerei in der Südstadt weiterhin in erhöhter Alarmbereitschaft. In der Nacht von Samstag auf Sonntag waren rund 40 Männer aufeinander losgegangen. Jetzt tauchen erste Privatvideos der Szenerie im Netz auf.
„Die Konfliktlinie lässt sich, grob gesagt, in Ansässige mit Migrationshintergrund und Flüchtlinge unterteilen”, erklärte der Peiner Polizeisprecher Peter Rathai auf Nachfrage von regionalHeute.de. Unterschiedliche Kulturkreise seien in Konflikt geraten. Das Gerücht, dass der Hintergrund der Feindseligkeiten eine Liebesbeziehung zwischen einer 14-Jährigen und einem 18-Jährigen sei, wollteer zum jetzigen Zeitpunkt weder bestätigen noch dementieren.
Die Polizei steckt noch mitten in den Ermittlungen. In den folgende Tagen wird sie Personen, die mit den Geschehnissen vom Samstagnacht in Verbindung stehen, vernehmen. Es sei allerdings nicht immer einfach, der Leute habhaft zu werden und sie zur Aussage auf der Wache zu bewegen. Auch müssten teils Dolmetscher eingesetzt werden.
Weiterer Ärger nicht ausgeschlossen
„Das Ausmaß der Eskalation hat uns schon überrascht“, meinte Rathai. Es habe im Vorfeld „keine konkreten Hinweise“ darauf gegeben, dass sich in der Südstadt etwas zusammenbraut. Dass es weiteren Ärger geben wird, ist laut Rathai nicht ausgeschlossen. Ob schon heute Nacht wieder etwas passieren wird, lasse sich nicht vorhersagen. „Wir werden auf jeden Fall besonderes Augenmerk auf den Bereich richten“, kündigte der Polizeisprecher an. Kontrollen wie in der Nacht von Sonntag auf Montag wird es allerdings nicht geben.
Mittlerweile ist ein Video aufgetaucht. Ein Anwohner hat offenbar die Krawallevon Samstagnacht gefilmt und die Aufnahme ins Netz gestellt. Auf dem Video ist zu sehen, wie junge Männer Parolen brüllen und Steine auf ein Auto werfen.
https://www.youtube.com/watch?v=QtFtct2fbh0
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