Peine. Die Polizei in Peine meldete für die Silvesternacht ein erhöhtes Einsatzaufkommen. Die Beamten seien zwar etliche Male ausgerückt, jedoch handelte es sich dabei um für eine Silvesternacht üblichen Einsätze wie Streitigkeiten und Körperverletzungen.
"Wir hatten viel zu tun, aber es gab jetzt keine besonderen Einsätze. Es war eigentlich ein Silvester wie jedes Jahr", berichtet Stefan Rinke von der Polizei Peine.
Dennoch hatte die Polizei im Landkreis Peinein der Silvesternacht reichlich zu tun. Insgesamt wurden deutlich über 30 Einsätze abgearbeitet. Das Hauptaufkommen war ab etwa00:30 Uhr zu verzeichnen, teilt die Polizei mit. Dabei musste eine Palette von
unterschiedlichen Einsätzen abgearbeitet werden. Unter anderem musste die Polizei zu Sachbeschädigungen durch Böller,Streitigkeiten,Alarmauslösungen, Hilfeersuchen, einemPapiercontainerbrand durch Böller undKörperverletzungen ausrücken. Zudem kam es zu gefährlichen Situationen durch Personen auf der Fahrbahn und zuVerkehrsunfälle.
Insgesamt entsprach das Aufkommen dem der Vorjahre. Nach derzeitigem Stand wurde keine Person schwer verletzt und es gab keine "größere Einsatzlage". Selbst an kurze Pausen war jedoch nicht zu denken, so dass sich die Einsatzabarbeitung bis zum Morgen hin durchzog.
Silvester in der Zelle
Silvester mal anders erlebte ein 34-jähriger Stederdorfer, der Silvester im Polizeigewahrsam verbrachte. Zuvor hatte er drei Polizeieinsätze durch sein Verhalten ausgelöst. Jedes mal kam es zu "Beleidigungen", Handgreiflichkeiten und Streitigkeiten zwischen dem stark alkoholisierten Mann und seiner Lebensgefährtin. Beim zweiten Einsatz musste er die gemeinsame Wohnung verlassen. Hier pustete er am Vormittag bereits 1,64 Promille. Ihm wurde angeraten, an der frischen Luft auszunüchtern. Der Platzverweis wurde auf 20:00 Uhr begrenzt, damit er mit seiner Familie später gegebenenfalls noch Silvester feiern konnte. Für den Fall der Nichtbefolgung wurde ihm eine Ingewahrsamnahme angedroht. Gegen 13:30 Uhr kam er dann erneut in die gemeinsame Wohnung zurück und löst den nunmehr dritten Polizeieinsatz aus.
Anstatt Alkohol abzubauen, hatte der Stederdorfer die Zeit offensichtlich genutzt, um seinen Alkoholpegel noch zu erhöhen. Um
13:30 Uhr pustete er 1,93 Promille. Er wurde in Gewahrsam genommen. Eine Bereitschaftsrichterin ordnete seine Unterbringung im Gewahrsam, bis zum Neujahrstag, 8 Uhr, an. Dies diente seiner Ausnüchterung, insbesondere aber auch dem Schutz der in der Wohnung befindlichen Kinder (knapp 4 Jahre und vier Monate). Am Morgen, gegen 8 Uhr, verließ der mittlerweile wortkarge 34-jährige nüchtern die Dienststelle.
Allgemeine Lage
Bereits zwischen Freitag und Samstag gelangten unbekannte Täter in Hohenhameln, Ziegeleistraße,durch ein Fenster in das Firmengebäude einer Estrichfirma und entwenden unter anderem Brecheisen, eine Leiter und einen Stemmhammer. Keine Täterhinweise. Die Schadenshöhe wird auf 2.000 Euro geschätzt.
Körperverletzung in Abbensen: Ein 63-jähriger Beschuldigter schlug einer 63-Jährigen während einer gemeinsamen Silvesterfeier, nach einem Streit, mit der Faust ins Gesicht. Anschließend überschüttete er sie mit Bier und Wodka und beleidige sie.
Einbruch in Modegeschäft in Peine:Zwischen 4.30 und 4.35 am Neujahrsmorgen warfen Unbekanntezwei Gullideckel durch eine Fensterscheibe eines Modegeschäfts. Nachdem sie Jacken im Wert von etwa 5.000 bis 6.000 Euro entwendet hatten,
flüchteten sie unerkannt. Der Gesamtschaden wird auf etwa 9.000 Euro beziffert. Zeugen in dieser Sache werden gebeten, sich mit der Polizei Peine unter der Rufnummer 05171/999-0, in Verbindung zu setzen.
Verirrt in Edemissen: Ein 46-Jähriger aus Ilsede hatte nach einer Silvesterfeier in Peine zu Fuß die falsche Richtung nach Ilsede gewählt und war von mehreren Autofahrern auf der Fahrbahn der B 444 zwischen Stederdorf und Edemissen (Höhe Panzerkurve) gesehen worden. Bevor ihm etwas passieren konnte, griffen ihn die eingesetzten Polizisten rechtzeitig auf. Ihm wurde ein Taxi besorgt, dass ihn nun in die richtige Richtung fuhr.
mehr News aus Peine