Polizei zieht Einsatzfazit zu Peiner Freischießen

In diesem Jahr wurde die Polizei Peine von Beamtinnen und Beamten der Zentralen Polizeidirektion, von Kolleginnen und Kollegen im Inspektionsverbund und der Diensthundestaffel aus Braunschweig unterstützt

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Symbolfoto | Foto: Anke Donner

Peine. Aus polizeilicher Sicht verlief das diesjährige Peiner Freischießen am vergangenen Wochenende dank des professionellen Auftretens und dem frühzeitigen und proaktiven Ansprechen von Risikopersonen durch die eingesetzten Kräfte weitgehend friedlich, berichtet Polizeisprecher Matthias Pintak.


In diesem Jahr wurde die Polizei Peine von Beamtinnen und Beamten der Zentralen Polizeidirektion, von Kolleginnen und Kollegen im Inspektionsverbund und der Diensthundestaffel aus Braunschweig unterstützt. Durch frühzeitiges Ansprechen potentieller Streitverursacher und niedrigschwelligem Einschreitens der Polizei konnten bereits entstehende Konflikte schnell erkannt und größtenteils auch verhindert werden.

Mehrere Verfahren eingeleitet


In der Nacht von Freitag zu Samstag kam es zu einer gefährlichen Körperverletzung. Ein Mann und eine Frau gerieten auf dem Festplatz offensichtlich in Streit. Dieser eskalierte und im weiteren Verlauf soll der 29-jährige Tatverdächtige einer 24-jährigen Frau ein Glas an den Kopf geworfen haben. Insgesamt wurden durch die 13 Platzverweise ausgesprochen wurden. Zudem gab es 60 gefahrenabwehrende Identitätsfeststellungen und 41 sogenannte Gefährderansprachen. Es wurden Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzungen (3), Widerstände/tätlicher Angriff auf Polizeibeamte (2), Sachbeschädigung (1), Diebstahl/Unterschlagung (1) eingeleitet. Außerdem ein Ermittlungsverfahren nach §§ 86 a StGB ( Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen).

Mann zeigt "Hitlergruß"


Ein 21-jähriger Täter hatte am frühen Samstag Morgen einen 25-jährigen Mann beleidigt und erhielt von der Polizei dafür einen Platzverweis für den Bereich des Festplatzes. Da er diesem nicht nachkam, wurde der Platzverweis von der Polizei mittels einfacher körperlicher Gewalt durchgesetzt. Hierbei beleidigte er auch die eingesetzten Beamten und führte öffentlichkeitswirksam den sogenannten "Hitlergruß" durch. Die Polizei ermittelt gegen den Mann wegen Beleidigung, Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte und nach § 86 a StGB - Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen.

Mehrere Körperverletzungen


In der Nacht von Samstag auf Sonntag gerieten in einem Festzelt Personen in Streit. Dem Verursacher wurde seitens des Sicherheitsdienstes ein Hausverbot ausgesprochen, welchem er jedoch nicht nachgekommen war. Daraufhin wurde die Polizei alarmiert. Im Rahmen einer körperlichen Durchsuchung leistete der Mann gegenüber der Polizei Widerstand, schlug in Richtung eines Polizeibeamten und beleidigte die Polizei fortlaufend. Dem Mann musste im Krankenhaus eine Blutprobe entnommen werden. Auf dem Weg dorthin beschädigte er offensichtlich mutwillig Teile der Innenausstattung eines Polizeifahrzeuges.

Der Verursacher wurde von der Polizei in Gewahrsam genommen und beleidigte auch hier die eingesetzten Mitarbeitenden der Polizei.

In der Nacht von Sonntag auf Montag kam es vor einem Festzelt zu einer Körperverletzung zum Nachteil von zwei männlichen Personen. Bei einer anschließenden Identitätsfeststellung leistete ein Tatverdächtige aktiven Widerstand. Ihm musste eine Blutprobe entnommen werden. Anschließend wurde der Beschuldigte zur Verhinderung von weiteren Straftaten und Ordnungswidrigkeiten in Gewahrsam genommen. Leider wurde festgestellt, dass die Widerstandshandlungen mittels Smartphone aufgenommen wurden.

Von Montag auf Dienstag wurden drei stark alkoholisierten Verursachern nach verbalen Streitigkeiten in einem Festzelt ein Platzverweis bis zum Folgetag ausgesprochen.


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