Peine. Die Arbeitslosenzahlen sind im April leicht gestiegen. Im Berichtsmonat waren 11.869 Frauen und Männer im Arbeitsagenturbezirk Hildesheim, wozu auch Peine gehört, arbeitslos gemeldet. Das sind 250 (+2,5%) mehr als im März und 469 (-3,8%) weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote liegt mit 5,4 Prozent nur 0,1 Prozent über dem Niveau des Vormonats. Im Mai 2018 lag die Arbeitslosenquote bei 5,6 Prozent. Dies berichtet die Agentur für Arbeit in einer Pressemitteilung.
Die Arbeitslosigkeit in Peine habe sich von April auf Mai um 64 auf 3.179 Personen verringert. Das waren 299 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im Mai 4,4 Prozent. Vor einem Jahr habe sie sich auf 4,9 Prozent belaufen. Dabei hätten sich 847 Personen (neu oder erneut) arbeitslos gemeldet, 116 weniger als vor einem Jahr und gleichzeitig beendeten 903 Personen ihre Arbeitslosigkeit (–159). Seit Jahresbeginn habe es insgesamt 4.706 Arbeitslosmeldungen gegeben, das ist ein Minus von 278 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dem gegenüber stehen 4.635 Abmeldungen von Arbeitslosen (–324). Der Bestand an Arbeitsstellen ist im Mai um 48 Stellen auf 785 gesunken. Im Vergleich zum Vorjahresmonat habe es 62 Arbeitsstellen weniger gegeben. Arbeitgeber meldeten im Mai 121 neue Arbeitsstellen, 78 weniger als vor einem Jahr. Seit Januar gingen 846 Arbeitsstellen ein, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 64.
Aus- und Weiterbildungen werden immer wichtiger
Als einen Hinweis auf eine gesunkene Dynamik am Arbeitsmarkt bewertet die Vorsitzende der Geschäftsführung unter anderem die sinkende Anzahl gemeldeter Arbeitsstellen. Der Bestand an unbesetzten Stellen liege mit -8,4 Prozent (-254) unter den Zahlen des letzten Jahres. Die neu gemeldeten offenen Arbeitsstellen würden mit -107 (-15,7%) unter dem Aprilwert und mit -389 (- 40,4%) deutlich unter den April des Vorjahres liegen.
Parallel dazu werde hierbei auch der stärker steigende Fachkräftemangel in einzelnen Bereichen deutlich. Insbesondere im Handwerk, in den Bereichen Gesundheit, Verkehr, Gebäudereinigung, Mechatronik und im Verkauf könnten immer weniger Stellen mit Fachkräften besetzt werden. „Das Thema Aus- und Weiterbildung wird immer wichtiger, um einem weiteren Fachkräftemangel entgegenzuwirken“, so Beger. Aus diesem Grund habe die Agentur für Arbeit ihr Beratungsangebot insbesondere zum seit Januar 2019 geltenden Qualifizierungschancengesetz deutlich erhöht. „Wir bieten sowohl interessierten Arbeitnehmern als auch Arbeitgebern ausführliche Beratung und Unterstützung bei der gezielten Aus- und Weiterbildung auch in einem laufenden Arbeitsverhältnis an“, so die Aussage von Beger.
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