Mehrum. Vergeblich suchte die Feuerwehr am Dienstagnachmittag nach einem Reh, das einer Zeugenaussage zufolge in den Mittellandkanal gefallen war. Das berichtet die Freiwillige Feuerwehr Hohenhameln.
Um 17:30 Uhr ertönten nahezu in der gesamten Gemeinde die Sirenen und Funkmeldeempfänger mit den Einsatzstichworten „Reh im Mittellandkanal“. Der Grund, warum die halbe Gemeinde alarmiert wurde ist einfach: „Es wird von der Ausrückordnung her kein Unterschied gemacht, ob eine Person oder ein Tier zu ertrinken droht“, so Einsatzleiterin Jessika Lahn. So kam es dazu, dass Kameraden aus Soßmar, Equord, Ohlum, Mehrum, Hohenhameln und zusätzlich noch die ÖEL (Örtliche Einsatzstellenleitung) am Mittellandkanal auf Höhe des Gewerbegebietes Ackerköpfe zusammentrafen.
Der Eigentümer eines dort vor Anker liegenden Binnenschiffes hatte zuvor das hilflose Tier im Kanalbecken entdeckt und den Notruf gewählt. Im weiteren Verlauf half er bei der Suche. An der Einsatzstelle angekommen, wurde sofort eine koordinierte Such- und Rettungsaktion in die Wege geleitet, wobei mehrere Einsatzfahrzeuge am Kanal entlang Richtung Peine und Richtung Mehrum sowie Kameraden zu Fuß in direkter Umgebung nach dem Tier suchten. Ferner bot sich der meldende Schiffseigentümer an, die Suche mit seinem Beiboot zu unterstützten. Jedoch führten alle Bemühungen zu keinem vorzeigbaren Erfolg, denn das Tier blieb verschwunden.
Hat es das Reh aus eigener Kraft geschafft?
„Es ist nicht auszuschließen, dass es das Reh aus eigener Kraft zurück ans Ufer geschafft hat, denn entlang des Kanals werden die Spundwände immer wieder durch zahlreiche „Wildausstiege“ unterbrochen“, so Lahn weiter. Gegen 18:30 Uhr wurde die Suche eingestellt und die Kameraden rückten wieder ein.
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