Peine. Etwa jeder fünfte Erwachsene ab 55 Jahren leidet an einer Schluckstörung. Die Fähigkeit Speichel, Flüssigkeit oder Nahrung in den Magen zu befördern, kann durch neurologische Erkrankungen, nach Schädigungen, aber auch als Folge des Alterungsprozesses beeinträchtigt sein. Daher bietet der Senioren- und Pflegestützpunkt Niedersachsen im Landkreis Peine in Kooperation mit der Kreisvolkshochschule am Donnerstag, von 10 bis 13 Uhr, im Winkel 31, in Peine einen Kurs zu diesem Thema an. Das geht aus einer Pressemitteilung des Landkreises am Montag hervor.
"Schluckstörungen erschweren die Nahrungsaufnahme und schränken so auch die Lebensqualität deutlich ein. Essen und Trinken wird zur ‘Schwerstarbeit‘ für die Betroffenen und ist oft von Scham besetzt. Während sich das Verschlucken bei einigen Betroffenen durch starke Hustenattacken bemerkbar macht, bleibt ein erheblicher Anteil zunächst unbemerkt“, berichtet Logopädin Gesa Driesen, die die Veranstaltung als Referentin leiten wird.
Der Kurs informiert über Anzeichen der Schluckstörungen und geht auf die Bereiche der Nahrungsweiterleitung ein. Daraus lassen sich grundsätzliche Hilfen bei der Nahrungsanreichung ableiten, die diese im täglichen Umgang mit betroffenen Patienten erleichtern können und das Risiko einer stillen Aspiration, nicht erkanntes Verschlucken bis in die Lunge, möglichst reduzieren. Die Kursteilnahme ersetzt nicht die ärztliche Diagnostik und therapeutische Begleitung. Anmeldung sind telefonisch im Senioren- und Pflegestützpunkt unter der Nummer 05171/401-9100 möglich. Die aktuellen Regeln der Corona-Verordnung seien einzuhalten.
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