Peine. Wie bereits berichtet, wurde am gestrigen Freitagabend ab zirka 20.50 eine Großaktion auf dem Echterplatz durchgeführt. Dabei waren nach Angaben der Polizei neben ihren Beamten auch Spezialkräfte des Landes Niedersachsen, Mitarbeiter des Zolls sowie der Stadt Peine im Einsatz. Es wurden unter anderem zwei Schusswaffen und einem Schwert gefunden.
Hintergrund dieser Maßnahme war es, dass innerhalb des letzten Jahres und insbesondere in der vergangenen Woche in diesem Bereich Straftaten von erheblicher Bedeutung begangen wurden. Hierzu zählen insbesondere der Handel mit Betäubungsmitteln, Raub oder räuberischer Diebstahl, versuchte Körperverletzung sowie ein tätlicher Angriff auf einen Vollstreckungsbeamten.
Die Polizei will mit der Aktion deutlich machen, dass Straftaten, Ordnungswidrigkeiten und andere die Öffentlichkeit störende Verhaltensweisen nicht toleriert werden. Auch in Zukunft werde die Polizei konsequent gegen Störungen in diesem Bereich vorgehen.
Der Einsatzleiter und Dienststellenleiter des Polizeikommissariates in Peine, Herr Polizeioberrat Thorsten Kühl, beschreibt diesen Einsatz als einen vollen Erfolg. "Durch diese Maßnahme haben wir gezeigt, dass sich jeder auf die Arbeit der Polizei verlassen kann und wir uns schützend vor die Bewohner und Bewohnerinnen unserer Stadt stellen."
Waffen und Drogen gefunden
Insgesamt konnte bei 28 Personen die Identität festgestellt und diese durchsucht werden. Dabei wurden zwei Schusswaffen aufgefunden. Derzeit werde geprüft, ob es sich um illegale Waffen handeln könnte. Zusätzlich konnte ein Schlagring, ein Totschläger, ein Elektroschocker und zwei Schwerter aufgefunden werden. Neben Bargeld beschlagnahmten die Beamten auch Marihuana und Amphetamin, eine genaue Gewichtsangabe kann derzeit noch nicht genannt werden. Insgesamt fünf Männer wurden auf eine Dienststelle gebracht, da sie im Besitz von Drogen waren. Hier
erfolgten Vernehmungen sowie erkennungsdienstliche Behandlungen. Ein Jugendlicher im Alter von 15 Jahren hielt sich ebenfalls in der Bar auf, er wurde im Beisein von Mitarbeitern des Jugendamtes seinen Eltern übergeben.
Die Polizei leitete zahlreiche Ermittlungsverfahren ein wegen Verstößen nach dem Betäubungsmittelgesetz und wegen Verstoßes nach dem Waffengesetz. Die Ermittlungen laufen hierzu.
Thorsten Kühl erklärte, dass weitere Aktionen folgen werden. "Der Erfolg dieser professionell durchgeführten Maßnahme zeigt, dass wir mit unserer Einschätzung und der Durchführung der Maßnahme richtig gehandelt haben."
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