Peine. Feuchtigkeit und milde Temperaturen stellten in der Nacht von Montag zu Dienstag perfektes Wanderwetter für Amphibien dar. Wie nicht anders zu erwarten, machten sich viele Tiere auf den Weg zu den Laichgewässern. Dies teilte der Landkreis Peine mit.
„Leider konnten noch nicht alle Schutzzäune an den Straßen aufgebaut werden. Das Wetter der vergangenen Wochen hat dies verhindert“, berichtet Kreissprecher Fabian Laaß. Der Boden dürfe für den Aufbau der Zäune nicht gefroren sein, weil diese einige Zentimeter in den Boden eingelassen werden müssten, damit die Tiere nicht darunter durch schlüpfen. „Der Boden darf aber auch nicht zu nass sein, weil auch dann das Zaunmaterial nicht bündig in die Erde eingebracht werden kann“, so Laaß. Ebenso sei Zaunaufbau bei Sturm nicht möglich, weil das leichte Folienmaterial dann nicht vernünftig handhabbar sei. Auch Schnee der sich auf die Zäune lege oder von einem Schneeflug gegen diese geschoben werde, sei für Zäune sehr nachteilig.
Mit diesen Problemen kämpft die mit dem Aufbau der Schutzzäune vom Landkreis Peine beauftragte Firma jedes Jahr. „Manchmal spielt das Wetter mit, in diesem Jahr hat es leider nicht rechtzeitig geklappt. Der Aufbau findet aktuell statt, ist aber noch nicht abgeschlossen“, informiert der Kreissprecher.
Um Rücksichtname wird gebeten
Der Landkreis Peine bittet Autofahrer deshalb um Rücksichtnahme für die Zaunaufbauer, besonders aber um Vorsicht in der Dämmerung. Die ehrenamtlichen Tierretter sind auch ohne fertig aufgebaute Zäune an den Wanderstrecken unterwegs.
Die betreuten Wanderstrecken im Landkreis Peine sind:
- Verbindungsstraße Broistedt-Vallstedt (Höhe Vallstedter Tagebau)
- Bundesstraße 1 westlich von Bettmar
- Bundesstraße 1 zwischen Denstorf und Vechelde
- Duttenstedt am Twieholz
- Bodenstedt im Bereich Sportanlagen/Friedhof
- Kreisstraße 13 südlich von Wipshausen
- Lengede Seilbahnberg
- Peine Herzberg
- Peine Eixer See
- Schrankenanlage im Bereich Stederdorf- Gasthaus Sundern
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