Landkreis Peine. In allen Kirchen und Kapellen im evangelischen Kirchenkreis Peine feierten tausende Besucher an den vergangenen Weihnachtstagen die Geburt Jesu. Viele besondere Formate wie Freiluft-Gottesdienste, Lichterkirche oder Krippenspiele lockten Alt und Jung in die Gotteshäuser. Darüber berichtet der Kirchenkreis in einer Pressemeldung.
In Stederdorf hatte die St.-Petrus-Gemeinde zum Krippenspiel in die Scheune des Café Duo eingeladen. Gleich zweimal hintereinander führten 21 Kinder im Alter zwischen fünf und zwölf Jahren die bekannte Geschichte der Herbergssuche auf. Der Andrang war groß – selbst Stehplätze in den hinteren Reihen waren belegt.
Viele Jahre vorbereitet
„Gemeinsam mit Christian Mutke habe ich viele Jahre das Krippenspiel vorbereitet. Nun haben erstmals fünf Teamerinnen mit den Kindern geprobt und das sehr gut gemacht. Auch die Eltern haben super mitgezogen, wenn es um Ausstattung und Kostüme oder das Einüben der Lieder ging“, berichtet Lektorin Britta Mutzke. Die Liedtexte wurden für die Besucher auf einer Leinwand angezeigt und von der Gitarrengruppe begleitet.
Die Liedtexte wurden für die Besucher auf einer Leinwand angezeigt. Foto: Evangelisch-lutherischer Kirchenkreis Peine
Neben der klassischen Geschichte gab es auch ein paar moderne Anleihen. So fragte Maria in einem Motel nach einem „Low-Budget-Zimmer“ für zwei und die Heiligen Drei Könige schenkten dem Neugeborenen eine Spielekonsole – sehr zur Erheiterung des Publikums. Das Krippenspiel endete mit dem gemeinsam gesungenen „O du fröhliche“ dann aber wieder ganz traditionell.
Auf Strohballen im Altarraum
Am ersten Weihnachtstag wurde es in der Groß Lafferder Bernwardskirche gemütlich. Wie schon im vergangenen Jahr hatte Pastorin Julia Braunsteiner zur Stubenweihnacht eingeladen. Die Gäste durften auf Strohballen im Altarraum Platz nehmen. Bei Punsch und Plätzchen stimmten alle gemeinsam Weihnachtslieder an, zu denen die zuvor verteilten kleinen Glöckchen geläutet wurden. Für die musikalische Begleitung sorgten Organist Götz Wagner, der auch zur Gitarre griff und unter anderen „Mary`s Boychild“ anstimmte, sowie Andreas Kniza am Akkordeon.
Stubenweihnacht in Groß Lafferde: Pastorin Julia Braunsteiner rechts und Kirchenvorsteherin Ute Blume. Foto: Evangelisch-lutherischer Kirchenkreis Peine
In einer Dialogpredigt mit eingestreuten Geschichten blickten Pastorin Braunsteiner und Kirchenvorsteherin Ute Blume noch einmal auf die Bedeutung von Weihnachten. „Vielleicht kann man Gott in dieser Krippe mit sich durchs Leben tragen und ihn so auch schneller um Rat fragen, als wenn man erst eine dicke Bibel aufschlagen muss. Oder noch besser: Man speichert Gottes Wort, also ihn selbst, einfach im Herzen ein. So kann er durch sein Wort immer bei einem sein. Dann kann man sagen. „Gott, auf ein Wort….“ und sich mit ihm an seinen Lieblingsplatz zum Quatschen setzen“, sagte die Pastorin.
Zum Abschluss durfte jeder Besucher noch seine Wünsche, Gebete und Sorgen auf kleine Zettel schreiben und sie direkt in die funkelnd beleuchtete Krippe vor dem Altar legen.
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