Soßmar/Peine. Bewegung war im August an den Schilfbeeten neben der Kläranlage in Soßmar zu sehen: Ein Bagger hat sich durch eines der drei Becken gearbeitet. „Wir haben die Klärschlammerde, die als Endprodukt der Abwasserreinigung hier über gut zehn Jahre in natürlichen biologischen Prozessen entsteht, nun der kontrollierten Verwertung zugeführt“, erläutert Knut Hanko, Teamleiter Betrieb Abwasser, den Hintergrund der Maßnahme. Dies geht aus einer Pressemitteilung des Wasserverbands Peine hervor.
„Die Qualität der Klärschlammerde wurde beprobt und hat alle strengen Grenzwerte eingehalten, so dass sie als guter Dünger in die Landwirtschaft abgegeben werden konnte. “ Rund 2.600 Tonnen wurden so fachgerecht binnen zwei Wochen entsorgt. Rund 339.000 Euro investiert der Verband in diese Entsorgung.
Der Kreislauf beginnt nun erneut
Das Becken wurde nach der Räumung wieder geschlossen. Damit kann es wieder mit neuen Nassschlamm aus der Kläranlage beschickt werden. Aus der im Becken verbliebenen Schicht wird das Schilf neu aussprießen und so für die Belüftung des Klärschlamms im Entwässerungsprozess sorgen. Gut zehn Jahre werden vergehen, bis die nächste Räumung bevorsteht.
Zur Kläranlage in Soßmar gehören drei Schilfbeete zur Klärschlammentwässerung, die reihum mit dem Überschussschlamm aus der Kläranlage beschickt werden. Über Jahre hinweg füllt sich das Becken und natürliche biologische Prozesse bauen den Nassschlamm in Klärschlammerde um. Das Drainagewasser der Schilfbeetanlage wird wieder der Kläranlage zugeführt.
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