Peine. Die Stadt hat die Suche nach Kohlenwasserstoffen in dem Feld "Lahberg" zwischen Groß Ilsede und Münstedt bewilligt. Ein Unternehmen aus Hannover hatte die Genehmigung beantragt. Die Kohlenwasserstoffe haben insbesondere durch die Verwendung als fossile Brennstoffe hohen Stellenwert.
Das Thema wird auf der Tagesordnung der Ratssitzug am Donnerstag der kommenden Woche stehen. Die Verwaltung informiert die Abgeordneten jedoch nur, zur Abstimmung steht die Suchgenehmigung nicht. Denn die Stadt kann nichts dagegen tun - obwohl die Unternehmung in Landschaftsschutzgebieten stattfinden soll.
Die Stadt hatte darauf in einer Stellungnahme hingewiesen. Aus dem Inhalt: „Die nordöstliche Ecke des Bewilligungsfelds Lahberg liegt im Stadtgebiet Peine und dort in der Gemarkung Schmedenstedt. Die Überlagerung mit dem aktuellen Flächennutzungsplan (FNP) verdeutlicht, dass Landschaftsschutzgebietsflächen betroffen sind. Der südliche, die Stadt Peine betreffende, Zipfel betrifft den Ausläufer einer Waldfläche, die ebenfalls als Landschaftsschutzgebiet dargestellt ist. Weiterhin befindet sich das gesamte Gebiet im Flächenrahmen für einzelne Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Natur und Landschaft."
Diese Hinweise seien, so die Verwaltung, beim Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) aufgenommen worden. Eine Versagung der Bewilligung könne nach Auskunft des LBEG jedoch nur dann erfolgen, wenn Hinderungsgründe für das gesamte Bewilligungsfeld vorlägen, dies sei hier nicht der Fall.
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