Edemissen. Vom nicht wirklich sommerlichen Wetter ließen sich die Besucher des Tages der Begegnung auf dem Gelände rund um die Martin-Luther-Kirche die Laune nicht vermiesen. Der eigentlich für draußen geplante, ökumenisch gestaltete Gottesdienst wurde kurzerhand nach drinnen verlegt.
„Zur Ansprache sind wir dann rausgegangen, um das gerade neu installierte Kunstwerk von Hildegard Strutz einzubeziehen. Es hat den Titel „Wohin mit unseren Träumen?“ und alle der mehr als 100 Gottesdienstbesucher hatten die Möglichkeit, ihre Träume als bunte Fußsspuren unter der Installation zu hinterlassen“, berichtete Pastorin Annette Baden-Ratz.
Nach dem Gottesdienst gab es Spielangebote des Kirchenkreisjugenddienstes für Kinder auf dem Kirchberg. Für musikalische Unterhaltung sorgen der Musikverein Edemissen, bei dem auch Ungeübte einfach mal mitmachen durften.
„Bei uns im Bus der Begegnung des Landkreises kann man Wollbommeln selber herstellen, Freundschaftsbänder knüpfen und seinen eigenen Handumriss zum Teil eines Plakates machen. Außerdem vermitteln wir natürlich deutsche Begriffe“, erklärte Rosemarie Deyerling
vom Deutschkursteam.
Köstlich nach Pizza duftete es aus dem Holzbackofen des CVJM Stederdorf, der zudem mit der Trommelgruppe vor Ort war. Kaffee und Kuchen gab es ebenfalls zur Stärkung.
Der Heimatverein Edemissen hatte zu einem Dorfspaziergang eingeladen, bei dem wichtige Stationen des Dorfes aus Vergangenheit und Gegenwart besucht und erklärt wurden.
Abends hatte der Förderverein Martin-Luther noch zum "Kirchenkino" im Gemeindehaus eingeladen. Gezeigt wurde der Film "Das Salz der Erde", der dem Werk des berühmten brasilianischen Photografen Sebastião Salgado gewidmet ist.
Die Idee, einen Begegnungstag anzubieten zwischen Einheimischen und den in der Gemeinde Edemissen untergebrachten Flüchtlingen entstand Anfang des Jahres bei Gesprächen zwischen Vertretern der evangelischen Kirchengemeinde und des Heimat- und Archivvereins. „Mit der Resonanz sind wir sehr zufrieden, auch wenn wir uns etwas schöneres Wetter gewünscht hätten“, zog Pastorin Baden-Ratz ein erstes Fazit.
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