Tierschutzverein kastriert 58 Streuner-Katzen


Durch die Kastrationsaktion   wird die weitere Ausbreitung der wildlebenden Katzen eingedämmt. Dadurch wird die Verelendung der Tiere verhindert. Foto: Anke Donner
Durch die Kastrationsaktion wird die weitere Ausbreitung der wildlebenden Katzen eingedämmt. Dadurch wird die Verelendung der Tiere verhindert. Foto: Anke Donner | Foto: Anke Donner)

Peine. Der Tierschutzverein Peine hat innerhalb von fünf Wochen 58 scheue Katzen und Kater gefangen, kastrieren lassen und wieder in die Freiheit zurückgebracht. 140 Personen, nämlich Spender, Ehrenamtliche und Tierarztpraxen, waren an der Aktion beteiligt.


Durch die Kastration werden den Katzen zwei Schwangerschaften pro Jahr und acht aufzuziehende Welpen erspart. Das bedeutet, dass bei der Behandlung von 30 weiblichen Katzen innerhalb von vier Jahren bis zu zirka 1.000 Tiere nicht geboren werden und so der Verelendung entgehen. Das ist effektiver Tierschutz.

Der Vorsitzende des Vereins, Wolfgang Kiesswetter, dankt allen Helfern, Tierärzten und Spendern: „Der Verein hat 49 Spenden bekommen in Höhe von insgesamt 3.470 Euro. Damit können alle Rechnungen bezahlt werden.“

Die Aktion erforderte ein hohes Maß an Koordination und Einsatzleitung. Cheforganisatorin Gabi Tripler-Droll: „Alle beteiligten Tierarztpraxen habe sich zeitlich auch über die normalen Sprechzeiten hinaus entgegenkommend gezeigt. Bei Bedarf durften die behandelten Tiere in den Praxen übernachten, um morgens fit in die Freiheit gebracht zu werden. Und die ehrenamtlichen Helfer haben über 250 Stunden damit verbracht, die elf Fallen aufzustellen, zu kontrollieren und die Tiere zum Arzt zu bringen und sie anschließend wieder auszuwildern.“

Auch das Veterinäramt des Landkreises hat rechtlich und mit sachdienlichen Hinweisen beratend und ermunternd mitgeholfen. Und viele Bürger haben dem Tierschutzverein die Stellen benannt, an denen die verwilderten Tiere leben.

Kiesswetter: „Wenn wir alle Praxismitarbeiter, Helfer, Unterstützer und Spender zusammenzählen, haben über 140 Personen an der Aktion teilgenommen. Ein toller Beweis für ehrenamtliches Engagement.“

Das Ergebnis gibt dem Tierschutzverein laut Kiesswetter Mut, die Aktion im Spätsommer oder Herbst neu zu starten. Vielleicht lassen sich noch weitere Helfer finden, um den schönen Erfolg zu wiederholen oder zu erweitern.


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