Tödlicher Raubüberfall auf Senioren: Polizei bittet erneut um Hilfe

Die Polizei geht erneut mit einem Zeugenaufruf in die Öffentlichkeit. Am Dienstagabend strahlt der NDR einen Beitrag dazu aus.

Die Polizei verteilte Flyer, um neue Hinweise zu erlangen. Begleitet wurde sie von einem NDR-Fernseh-Team.
Die Polizei verteilte Flyer, um neue Hinweise zu erlangen. Begleitet wurde sie von einem NDR-Fernseh-Team. | Foto: Polizei

Peine. Am 9. Februar 2021 kam es in der Bodenstedtstraße in Peine zu einem grausamen Verbrechen. Ein Ehepaar wurde im eigenen Haus überfallen. Die damals 83-jährige Bewohnerin wurde dabei getötet, ihr Ehemann erlitt schwerste Verletzungen. Der oder die Täter konnten bis heute nicht ermittelt werden. Nun geht die Polizei erneut mit einem Zeugenaufruf in die Öffentlichkeit.


Drei Jahre ist es her, dass in Peine eine Seniorin und ihr Ehemann in ihrer Wohnung in der Bodenstedtstraße überfallen wurden und die Seniorin dabei zu Tode kam. Gegen 14.15 Uhr gelangten die Täter am 9. Februar in die Wohnung des Ehepaares. Beide Senioren wurden niedergeschlagen. Während der Mann den Überfall überlebte und nach einer Bewusstlosigkeit erwachte, verstarb die Ehefrau an ihren schweren Verletzungen. Am Tattag herrschte starker Schneefall und die Straßen waren tief verschneit.

Polizei bittet um Mithilfe


Die Polizei will mit der Verteilung der Flyer in Peine als Ergänzung zum anonymen Hinweisportal die schreckliche Tat noch einmal in Erinnerung rufen
Die Polizei will mit der Verteilung der Flyer in Peine als Ergänzung zum anonymen Hinweisportal die schreckliche Tat noch einmal in Erinnerung rufen Foto: Polizei


Die bisherigen Ermittlungen haben keine konkreten Hinweise auf die Täter ergeben, berichtet die Polizei in einer Pressemitteilung am heutigen Dienstag und bittet noch einmal Mithilfe.

Jede Information kann für die Aufklärung der Tat von Bedeutung sein kann, machen die Ermittler deutlich. Die Polizei erhoffe sich insbesondere von Mitwissern der Tat entsprechende Hinweise. Um Hinweisgebern ein Höchstmaß an Vertraulichkeit und Diskretion zu gewährleisten, setzt die Mordkommission ein anonymes Hinweisportal ein. Auf Wunsch werden dort sämtliche Hinweise völlig anonym erfasst. Über www.bkms-system.net/moko-pulverturm können anonyme Hinweise abgegeben werden.

Zudem habe die Polizei Flyer in Peine verteilt, mit denen noch einmal auf die schreckliche Tat aufmerksam gemacht und Zeugen gesucht werden sollen. Am gestrigen Montag wurde die Verteilaktion vom NDR Fernsehen begleitet. Die Ausstrahlung ist am heutigen Dienstag um 19:30 Uhr im NDR Fernsehen.

Die Polizei will mit der Verteilung der Flyer in Peine als Ergänzung zum anonymen Hinweisportal die schreckliche Tat noch einmal in Erinnerung rufen.

Zeugen dringend gesucht


Jeglicher noch so kleine Hinweis kann für die Ermittler von herausragender Bedeutung sein, betont die Polizei. So werden beispielsweise drei Personen gesucht, die nach der Tat und in unmittelbarer Nähe zum Tatort beobachtet wurden. Die Personen sollen in Richtung Pulverturmwall gegangen sein. Die Polizei macht deutlich, dass es sich bei diesen Personen auch um Zeugen handelt könnte.

Die Personen konnten wie folgt beschrieben werden:

1. Person: Weiblich, zirka 60 Jahre alt, 1,60 Meter groß, grobe Gesichtszüge, schwarze schulterlange Haare, südländisches Aussehen, auffällig farblich gekleidet, sie trug eine Umhängetasche.

2. Person: Weiblich, zirka 18 Jahre alt, 1,60 Meter groß, lange schwarze Haare, schlank, südländisches Aussehen.

3. Person: Männlich, zirka 60 Jahre alt, 1,60 Meter groß, schwarze kurze ungepflegte Haare, normale Statur, dunkle Bekleidung, er trug eine cognacfarbene Aktentasche bei sich.

10.000 Euro Belohnung


Sowohl die Staatsanwaltschaft Hildesheim als auch die Tochter der Eheleute haben eine Belohnung von jeweils 5.000 Euro ausgelobt. Hinweise können auch bei der Polizei Salzgitter unter der Rufnummer 05341 1897-0 abgegeben werden.


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