Peine. Eine Mitarbeiterin des Autohofes Peine in Stederdorf wurde am Samstagnachmittag, 17.33 Uhr, von einem rumänischen LKW-Fahrer angesprochen, dass er polizeiliche Hilfe benötige, da er Klopfgeräusche aus dem Inneren seines Sattelaufliegers hören würde. Wie die Polizei in einer Pressemitteilung berichtet, hatte der Fahrer vier blinde Passagiere an Bord.
Der 32-jährige LKW-Fahrer teilt den Einsatzkräften mit, dass er seine Fahrt in Rumänien begonnen hat. Er habe einen Zwischenstopp in Tschechien eingelegt und sei dann nach Deutschland gekommen. Durch die Einsatzkräfte wurde der Sattelauflieger geöffnet. Im Inneren befanden sich vier männliche Personen im heranwachsendem Alter und südländischem Aussehen. In den mitgeführten Taschen und Rucksäcken wurden keine Ausweisdokumente gefunden. Auch die Durchsuchungen der Personen gaben keinen Aufschluss über deren Identität. Nach Hinzuziehung eines Dolmetschers teilten sie mit, dass sie aus Afghanistan stammen und zwischen 15 und 17 Jahre alt sind.
Verfahren gegen alle Beteiligten
Nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen wurden die Jugendlichen den Mitarbeitern des Jugendamtes Peine übergeben und in eine Einrichtung der Landesaufnahmebehörde Niedersachsen gebracht. Gegen den 32-jährigen LKW-Fahrer sind, wegen des Verdachtes der Einschleusung von Ausländern, Ermittlungen eingeleitet worden. Die vier Jugendlichen sehen einem Strafverfahren wegen unerlaubter Einreise nach dem Aufenthaltsgesetz entgegen.
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