Peine. In tiefer Dunkelheit betraten die Gottesdienstbesucher am frühen Morgen des Ostersonntags die Friedenskirche. Auch Orgel und Glocken erklangen noch nicht, als die rund 80 Besucher eintrafen. So standen auch die ersten Worte von Pastor Markus Lenz ganz im Zeichen der Trauer um den gekreuzigten Jesus. Dies berichtet der evangelisch-lutherische Kirchenkreis in einer Pressemitteilung.
Gemeinsam mit dem Taizè-Singkreis stimmte die Gemeinde immer wieder das Lied „Bleibet hier und wachet mit mir“ an. Mit dem draußen langsam einsetzenden Morgenlicht wandelte sich dann auch die Stimmung im Gottesdienst. Feierlich wurde die Osterkerze hereingetragen und der Taizè-Singkreis stimmte das „Jubilate“ an. „Der Herr ist auferstanden, Halleluja!“, rief Pastor Lenz am Ende des Osterevangeliums und die Gemeinde antwortete mit „Er ist wahrhaftig auferstanden, Halleluja!“. Österliche Freude machte sich in der Kirche breit. „Das ist der Sieg des Lebens über den Tod. Es soll hell werden bei uns und in unserem Leben“, bekräftigte der Pastor. Dann wurden die Osterkerzen an den Bänken angezündet und tauchten die Kirche in warmes Licht.
Passend zur Osternacht standen auch Taufen auf dem Programm. Bieke Richter und Max Dittmann wurden in die christliche Gemeinschaft aufgenommen und bekamen von ihren Paten die an der Osterkerze entzündeten Taufkerzen. „Diese könnt ihr immer wieder Ostern oder am 1. April, eurem Tauftag anzünden und euch erinnern. Mit der Taufe spüren wir das Wunder der Schöpfung neu und waschen alles ab, was uns je von Gott hätte trennen können“, sagte Pastor Lenz.
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Mit dem anschließenden Wandelabendmahl, den Fürbitten und dem österlichen Segen endete der feierliche Gottesdienst. Nach dem Lied „Wir wollen alle fröhlich sein“ verließen die Besucher aber noch nicht gleich die Kirche. Vor dem Altarraum waren Tische eingedeckt und es wartete ein leckeres Mitbring-Büffet auf die Gemeinde. Bei Kaffee, Brötchen und Kuchen unterhielten sich die Gäste angeregt, bevor sie festlich gestimmt in die Osterfeiertage aufbrachen.
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