Solschen. In vielen Kirchen im Landkreis Peine gab es am Freitag Gottesdienste zum Weltgebetstag der Frauen. Dieser wird immer am ersten Freitag im März gefeiert. In diesem Jahr waren die Philippinen Partnerland.
In der St.-Pancratii-Kirche hatte ein großes ökumenisches Team gemeinsam mit Pastorin Irmtraud Schliephake den Gottesdienst vorbereitet. Unter dem Motto „Was ist denn fair?“ wollten die Frauen dazu anregen, nachzudenken, statt immer wieder Ausreden zu finden, nichts zu tun.
Heidy Primavesi berichtete aus ihrem Heimatland. Foto:
Mit Hilfe zahlreicher Utensilien wie Reis, Regenschirm und Landkarte stellten sie die Besonderheiten des tropischen Landes vor. Über allem standen das Kreuz, denn die Mehrzahl der Philippiner ist christlich, und die Waage für Fairness und Gerechtigkeit.
Über ihr Land berichtete Heidy Primavesi aus Liebenburg. Sie lebt schon viele Jahre in Deutschland, hat einen deutschen Ehemann und drei Kinder. „Bei uns ist es immer sehr warm. Man feiert sogar Weihnachten in der Badehose. 90 Prozent der Menschen sind christlich, nur in Mindanao ist die Mehrheit muslimisch. Dort gibt es schon lange einen Bürgerkrieg“, berichtete sie. Auch Naturkatastrophen seien ein großes Problem in dem Inselstaat. Immerhin gebe es viele aktive Vulkane und die Regen- sowie Trockenzeiten fielen durch den Klimawandel immer extremer aus.
Das Organisationsteam hatte für die Verdeutlichung des Begriffes „Fairness“ das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg ausgewählt. Darin erhält jeder Arbeiter den gleichen Lohn, egal wie viele Stunden er gearbeitet hat.
Als Symbol für das Leben auf den Philippinen verteilten die Frauen anschließend kleine Reistüten, denn ein Tag ohne das Grundnahrungsmittel ist für die meisten Philippiner unvorstellbar.
Im Gemeindesaal gab es im Anschluss an den Gottesdienst leckere Spezialitäten von den Philippinen. Foto:
Im Anschluss an den Gottesdienst wartete im Gemeindesaal bereits ein Büffet mit Spezialitäten der Philippinen auf die Besucher. Selbstverständlich durfte auch dort der Reis nicht fehlen. Es gab aber auch Gerichte mit Glasnudeln und Auberginen und typische Früchte wie Ananas und Mango.
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