Per App auf Monsterjagd - Pokémon GO fasziniert noch immer

Wer dachte, dass Pokémon Go nur eine kurze Erscheinung war, der täuscht sich. Immer noch sind die Spieler unterwegs, um die kleinen Monster zu fangen.

von Julia Seidel


Eine App ermöglicht es den Spielern die Pokémon in der realen Welt zu fangen.
Eine App ermöglicht es den Spielern die Pokémon in der realen Welt zu fangen. | Foto: Julia Seidel

Braunschweig. Im Jahr 2016 wurde das Spiel "Pokémon Go" für Handys und Tablets entwickelt. Ziel war es (nicht nur) die Jugend vor die Tür zu locken. Viele von ihnen kannten die kleinen Monster noch aus ihrer Kindheit, sind mit ihnen aufgewachsen. Umso größer war der Hype die Pokémon-Monster jetzt auch in der realen Welt sammeln zu können. Seither ist es still um das Spiel geworden. Doch es gibt sie noch - die Pokémon-Jäger. Auch in Braunschweig, Gifhorn und Peine gibt es Discord-Gruppen. regionalHeute.de fragte nach, was die Faszination an diesem Spiel ausmacht.


Das Prinzip des Spiels ist dabei ganz einfach. Mit einer App hat man die Möglichkeit die Pokémon-Monster in der realen Welt zu fangen. Über das Display werden diese in der Umgebung sichtbar. Sogar das Wetter passt sich an. Pokéstops, Punkte sammeln und in Arenen gegeneinander antreten - das ist die Welt von Pokémon Go - vereinfacht ausgedrückt. Doch ist es das, was das Spiel so beliebt macht? Die 2016 in Braunschweig gegründete Discord-Gruppe zählt derweil 2.800 begeisterte Mitglieder.

Für Kevin Stratigis, Gründer der Braunschweiger Discord-Gruppe, steht neben dem Spiel vor allem die Community im Vordergrund. Man verabredet sich zum "Raiden", Tauschen, zu Events oder meldet Pokémon, die selten sind. Dabei spielen Alter, Geschlecht und Aussehen keine Rolle. "Früher waren die Gruppen riesig. Mittlerweile sind die Spieler gut miteinander befreundet und die Gruppen sind kleiner oder haben sich aufgelöst", so Stratigis. Ein Grund dafür könnte auch sein, dass es den Nutzern durch Updates leichter gemacht wurde auch alleine unterwegs zu sein.

Belohnungen und Motivation


"Geht endlich nach draußen" - so heißt es in einem Meme, das sich scherzhaft mit der Entwicklung der Pokémon-Spiele befasst hat. Um das zu erreichen werden die Spieler für jeden zurückgelegten Kilometer belohnt. Das Spiel arbeitet mit GPS-Daten. Dies können fünf aber auch 150 Kilometer sein. Ungefähr ein bis zwei Stunden sind die Pokémon-Jäger am Tag unterwegs, um ihre Ziele zu erreichen. Ob man zusammen oder alleine unterwegs ist, das hängt von der Art der Belohnung oder dem Event ab.

Events finden regelmäßig statt - egal, ob sie von den Gruppen selbst oder vom Spiel initiiert wurden. "Pokémon Go versucht mit Exklusivität durch Events die Spieler am Ball zu halten", so Stratigis. Wer jetzt selbst einmal Lust hat, sich einer Discord-Gruppe anzuschließen und in gemeinsamen "Raids" auf die Jagd zu gehen, der kann sich bei einer der Gruppen in Braunschweig, Gifhorn oder Peine melden.


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