„Pfand gehört daneben“ - Stadt will bis zu 3.500 Euro ausgeben

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Ein Beispiel für Pfandsammelbehälter aus Goslar. Symbolfoto: regionalHeute.de
Ein Beispiel für Pfandsammelbehälter aus Goslar. Symbolfoto: regionalHeute.de | Foto: Max Förster

Wolfenbüttel. Schon vor einem Jahr gab es die Idee, in Wolfenbüttel das Konzept "Pfand gehört daneben" umzusetzen. Dabei sollen Pfandbehälter nicht in öffentlichen Mülleimern, sondern in speziellen Vorrichtungen daneben entsorgt werden. Die Verwaltung legt dem Ausschuss für Jugend und Soziales in seiner Sitzung am Donnerstag eine Beschlussfassung zur Umsetzung des Projektes vor.


Die notwendigen finanziellen Mittel für die Umsetzung des Projekts bis zur Höhe von maximal 3.500 Euro sollen aus dem Budget der Stadtjugendpflege bereitgestellt werden. Eine eigens gegründete Projektgruppe ist dabei bemüht, Spenden einzuwerben und dadurch möglichst 50 Prozent der anfallenden Kosten aus Drittmitteln zu decken.Folgekosten würden grundsätzlich nicht gesehen.Möglicherweise werde der eine oder andere Flaschenhalter im Einzelfall nachzubeschaffen sein, falls vorhandene Halter defekt sind.

Wiederverwendbarkeit fördern


Bei dem Projekt „Pfand gehört daneben“ hat sich eine Gruppe junger Akteure der Veränder.Bar mit der Problematik befasst, dass Pfandflaschen häufig in den öffentlich bereit gestellten Mülleimern im Stadtgebiet entsorgt werden, obwohl die adäquate Abgabe an entsprechenden Rückgabeautomaten möglich ist, durch die wiederum eine Wiederverwendbarkeit beziehungsweise Verwertbarkeit mittels Recycling gewährleistet ist und zudem ein Pfandgeld ausbezahlt wird, heißt es in der Begründung des Antrags. Zugleich sei der Gruppe wichtig, dem unwürdigen Umstand entgegenzuwirken, dass bedürftige Menschen Müllbehälter nach Pfandflaschen absuchen müssen.

Um die Situation spürbar zu verbessern, entstand die Projektidee, zunächst an 50 Mülleimern im Stadtgebiet Flaschenhalter anzubringen. Die umfangreiche Vorarbeit der Projektgruppe wurde seitens der Stadtjugendpflege begleitet. Die Verwaltung seider Auffassung, dass dieses Engagement der jungen Akteure durch Bereitstellung vorgenannter Haushaltsmittel unterstützt werden sollte.Die Entscheidung trifft der Verwaltungsausschuss am 2. September.

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