Piëch drückt sich vor Bundestags-Untersuchungsausschuss

von Bernd Dukiewitz


Sagt nicht vor dem Bundestags-Untersuchungsausschuss aus: Ferdinand Piëch. Foto: Volkswagen
Sagt nicht vor dem Bundestags-Untersuchungsausschuss aus: Ferdinand Piëch. Foto: Volkswagen | Foto: VW

Wolfsburg. Martin Winterkorn musste bereits vor dem Untersuchungsausschuss des Bundestages erscheinen und aussagen, nun wurde auch Ferdinand Piëch angeboten, sich dort zu äußern. Er ist jedoch nicht gezwungen dort zu erscheinen, da er Österreicher ist.


Piëch denke nicht daran, "das, was als angebliche Inhalte der Vernehmungen kolportiert wird, seinerseits öffentlich zu kommentieren", erklärte sein Anwalt Gerhard Strate. Der Ex-Aufsichtratschef hatte sich bereits in Braunschweig vor dem Landesgericht zu dem Fall geäußert.

Dabei ist nicht einmal hundertprozentig verbürgt, was Piëch den Ermittlern und den Staatsanwälten genau anvertraut hat, als er die Verschwörer von 2015 belastet hat: Martin Winterkorn und die anderen, die ihn damals entmachtet haben, allen voran die Familie in Person seines Cousins Wolfgang Porsche, dem er seinerzeit angedroht hatte, nie wieder gemeinsam einen Raum zu betreten, dazu das eingeübte VW-Kartell: Politik (Ministerpräsident Stephan Weil), Gewerkschaft IG Metall (Berthold Huber), Betriebsrat (Bernd Osterloh). Sie alle sollen durch ihn viel früher von den Machenschaften erfahren haben, so soll Piëchs Aussage lauten. Alle hätten sich demnach schuldig gemacht, indem sie die Dinge haben laufen lassen – bis zu jenem Tag im September 2015, als die Vorwürfe in Amerika publik wurden.


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