Region. Als die zwölf Pilger am Montag aus Braunschweig starteten hatten viele von ihnen bereits die Hälfte ihres Weges hinter sich. Auf ihrer Reise von Trondheim nach Jerusalem durchlaufen sie Braunschweig, den Landkreis Wolfenbüttel und den Harz.
Empfangen wurden die Frauen und Männer vom Bürgermeister der Gemeinde-Schladen Werla und Bundesvorsitzenden des Fördervereins Via Romea, Andreas Memmert. Hier hatten die Pilger bereits eine 36 Kilometer-Etappe hinter sich. Memmert und Hornburgs Bürgermeister Marc Samel freuten sich, die Pilger zwar erschöpft, aber gesund am Ortseingang von Hornburg begrüßen zu können und schlossen sie sich der Gruppe bis zum Rathaus an.
Marc Samel, Andreas Memmert und Pilgerführer Dr. Thomas Dahms bei der Übergabe des Pilgerstocks. Foto: Anke Donner)
Sichtlich müde, aber glücklich über das Erreichen ihres Etappenziels, stimmte die Gruppe auf den letzten Metern bis zum Rathaus ein gemeinsames Lied an. „Via Romea“ hallte es durch die abendlichen Straßen und sich an den Händen haltend ging es zum Rathaus und zum Gemeindehaus der Marienkirche, wo sie für eine Nacht kostenlos Unterkunft fanden.
Am Rathaus angelangt, übergab der Hornburger Pilgerführer Dr. Thomas Dahms den Pilgerstock an Andreas Memmert. Dahms ist einer von zwei deutschen Pilgerführen und leitet die Gruppe von Stade bis Schmalkalden in Thüringen.
Memmert freute sich insbesondere über den Besuch einer Pilgerin aus Rom, die in Begleitung einer weiteren Pilgerin aus Bamberg die Vorhut bildete. „So schließt sich der Kreis. Eine Pilgerin aus Rom wandert auf der Via Romea nach Hornburg, wo Papst Clemens II geboren wurde. Und das auch noch in Begleitung einer Pilgerin aus Bamberg, der Stadt, wo unser Papst begraben ist“, so Memmert.
Alter Pilger-Brauch: Andreas Memmert reicht den Pilgern Brot und Salz. Foto: Anke Donner)
Erstmalig bildet der Pilgerweg „Via Romea“ einen Teil des Projekts „Pilgrims Crossing Borders“, der weltweit größten Pilger- und Friedenswanderung. Der Pilgerweg führt durch sieben Länder und über 3.000 Kilometer von Trondheim in Norwegen bis nach Jerusalem führt. Das Projekt „Pilgrims Crossing Borders“ will ein Bewusstsein dafür entstehen lassen, dass die Grenzen zwischen den Völkern und Religionen nur in den Köpfen der Menschen existieren. Sie wandern für Frieden, Toleranz und Völkerverständigung.
Am Dienstag geht es nach einer Andacht in der Marienkirche und der Reisesegnung durch Pfarrer Olaf Schäper weiter in Richtung Rom und Jerusalem. Dabei durchkreuzen die Pilger auch den Harz. Am 14. Oktober sollen sie in Rom und am 28. Oktober in Jerusalem eintreffen.
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