Hannover. Die Intensivplätze vieler Krankenhäuser in der Region sind derzeit nicht ausgelastet, wie die Helios Kliniken in Helmstedt und Gifhorn kürzlich meldeten, bewege sich die Auslastung bei deutlich unter 50 Prozent. Aufgrund der tendenziell sinkenden Corona-Fälle sollen Kliniken jetzt wieder planbare Operationen durchführen dürfen. Dies gab Bundesgesundheitsminister Jens Spahn bei einer Pressekonferenz mit dem Niedersächsischen Ministerpräsidenten Jens Spahn am heutigen Dienstag bekannt.
Bund und Länder hatten Mitte März eine Verschiebung aller planbaren und nicht dringend notwendigen Operationen angeordnet, um Intensivbetten für COVID-19 Erkrankte bereitzustellen. Dies solle auch weiterhin in reduzierten Maße geschehen. "Es ist für jemanden, dem vor sechs Wochen gesagt wurde Tumor-, Hüft-, oder Knieoperationen, die werden jetzt verschoben, und das ins Ungewisse, auch mit körperlichen und seelischen Leiden verbunden. Und wir sind jetzt in der Situation, dass wir sagen können, wir wollen auch für die Kliniken in einen neuen Alltag zurückkehren. Das heißt, weiterhin Vorsorge betreiben für alles, was noch kommen kann."
Bei den Intensivmedizinischen Kapazitäten könne man sich inzwischen deutlich selbstbewusster bewegen als noch zu Beginn der Pandemie. "Wir haben in den letzten Wochen immer besser gelernt, Vorhersagen zu treffen über den Intensiv- und Beatmungsbedarf, und deshalb können wir besser steuern", begründet der Gesundheitsminister seine Pläne und ergänzt: "Wir haben ja gesehen wie es gelungen ist in Vergleichsweise kurzer Zeit sehr hohe Intensiv-Kapazitäten vorzuhalten für den Fall der Fälle, weil ja Mitte März noch keiner ahnen konnte, mit welcher Dynamik sich das bei uns entwickeln wird."
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