Salzgitter. In einer Pressemitteilung äußerte sich die FDP Salzgitter zu der vom Innenministerium ausgelobten Erhöhung der Polizeipräsenz in Salzgitter. Demnach handele es sich hier vielmehr um Augenwischerei, die Polizeiinspektionen gerieten eher noch mehr in Schieflage. Wir veröffentlichen die Pressemitteilung wie gewohnt ungekürzt und unkommentiert.

Personaltausch bei der Polizei

Es liest sich ja ganz nett und wäre nicht der Wahlkampf, könnte man darüber hinwegsehen. 30 Beamtinnen und Beamte für die Polizei Salzgitter? Aber das ist wie immer auch nur die halbe Wahrheit. Die jungen Beamtinnen und Beamten werden auf die Stadt Salzgitter und die Landkreise Wolfenbüttel und Peine verteilt. Damit werden sie kaum die von 2016 bis heute in Pension gegangenen Beamtinnen und Beamten ersetzen. Keinesfalls wird die hiesige Polizei damit "mehr Personal" haben, wie es das Innenministerium versprochen hat. Ganz im Gegenteil. Neben der hohen Krankenrate in der Polizei nun auch noch dies.

Hier muss Ehrlichkeit walten und keine Fake-Meldung

Aufgrund der hohen "Durchfallerzahl" des jetzt verteilten Studienjahrganges (mehr als 110 schlossen vom Einstellungsjahrgang das Studium nicht ab), geraten die Polizeiinspektionen des Landes immer mehr in Schieflage. Insofern muss hier Ehrlichkeit walten und keine Fake-Meldung.

Die FDP hat in ihrem Wahlprogramm Lösungsmöglichkeiten für die kommenden Jahre bezüglich der Einstellungspolitik in der Polizei aufgezeigt. Es ist geplant, auch Realschülern und Hauptschülern mit gutem Abschluss und einer erfolgreich absolvierten Berufsausbildung mittelfristig wieder den Zugang zur Polizei zu ermöglichen, ohne dass es zu Abstrichen bei der Besoldung kommen wird.

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