Braunschweig/Wolfsburg. Wie die Bundespolizei berichtet, kam es in der vergangenen Nacht zu einem Aufeinandertreffen zwischen sogenannten Risikofans von Eintracht Braunschweig und dem VfL Wolfsburg am Braunschweiger Hauptbahnhof. Demnach hätte die Situation erst die Androhung von Gewalt bereinigt werden können.
Auf der Rückfahrt vom Auswärtsspiel in Dortmund mussten demnach 250 Anhänger des VfL Wolfsburg in Braunschweig umsteigen. Unter ihnen waren nach Polizeiangaben rund 100 gewaltbereite Fans. Auf Ansage eines Rädelsführers hätten sich die Risikofans spontan auf dem Vorplatz begeben und bereiteten sich laut Polizei auf eine körperliche Auseinandersetzung vor. Danach seien Handschuhe, Mundschutz und Vermummungsutensilien angelegt worden. Gleichzeitig hätten Polizeikräfte rund 20 Personen aus der Braunschweiger Risikoszene im gegenüberliegenden Viehwegsgarten entdeckt.
Schlagstöcker und Pfefferspray wurden gezückt
In enger Abstimmung mit der Landespolizei hätten die Einsatzkräfte durch konsequentes Einschreiten ein Aufeinandertreffen der verfeindeten Gruppierungen verhindert. Die aggressiven Wolfsburger erhielten der Polizei zufolge einen Platzverweis für das Braunschweiger Stadtgebiet. Zur Durchsetzung hätten die Bundespolizisten auch mit sogenannten "Zwangsmaßnahmen", also körperlicher Gewalt,drohen müssen. Nur mit Schlagstock und Pfefferspray in der Hand sowie einem Diensthund ohne Maulkorb sei es gelungen, die Situation unter Kontrolle zu halten. Gleichzeitig hätten Landespolizisten die Braunschweiger Risikofans im Park kontrolliert. Nach Angaben der Bundespolizei waren 28 Bundespolizisten, ein Diensthund, ein Polizeihubschrauber und rund 20 Beamte der Polizeidirektion Braunschweig im Einsatz.
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