Polizei warnt vor neuer Betrugsmasche an Geldautomaten

Es soll sich um eine Tätergruppe aus Großbritannien handeln, die ihre Opfer direkt vor Ort anspricht.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Rudolf Karliczek

Region. Seit Jahresbeginn kam es in Braunschweig und in Wolfsburg in insgesamt acht bekannten Fällen zu einer neuen und besonderen Betrugsmasche. Die Polizei warnt hiervor in einer Pressemeldung.



Die Täter gehen dabei auf identische Art und Weise vor. Zumeist junge und gepflegt aussehende Personen sprechen in der Nähe von Banken oder Geldautomaten scheinbar willkürlich Passanten an. Mit akzentfreiem Englisch spiegeln sie vor, dass sie keinen Zugriff auf ihr Konto haben und daher aktuell mittellos sind, weil sie nicht an Bargeld kommen. Sie bieten an, eine Echtzeitüberweisung vorzunehmen und erbitten im Gegenzug die Auszahlung der Summe in bar.

Angebliche Überweisung vorgezeigt


Dabei zeigen sie auf ihrem Handy etwas vor, was die angebliche Überweisung bestätigt. Darüber hinaus geben sie ihren Opfern eine Handynummer, über die sie erreichbar sein wollen. Im Nachgang stellt sich jedoch heraus, dass keine Überweisung von einem englischen Konto erfolgt ist und die Masche wird als Betrug erkannt.

In den vergangenen Wochen kam es jeweils an den Wochenendtagen zu vier Taten in Wolfsburg. Der Schaden beläuft sich dabei auf 2.850 Euro. In Braunschweig wurden bislang ebenfalls vier Taten zur Anzeige gebracht. Der Schaden hier beträgt 2.250 Euro. Bei den Tätern handelt es sich um verschiedene Männer, die unter anderem mit einem Auto mit Kennzeichen aus Großbritannien gesehen wurden. Die Polizei geht davon aus, dass es sich um eine Tätergruppierung handelt.

Erhöhte Vorsicht geboten


Die Polizei rät, keine großen Bargeldsummen an fremde Personen herauszugeben. Potenzielle Überweisungen, die auf einem Handy vorgezeigt werden, könnten gefälscht sein. Bei einer Ansprache durch eine fremde Person, die angibt, in einer finanziellen Notlage zu sein ist erhöhte Vorsicht geboten. Wer verdächtige Umstände dieser Art beobachtet sollte die Polizei informieren. Dafür kann auch die Notrufnummer 110 verwendet werden.

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