Wolfsburg. Zu einem Streifzug durch die Abteilung Stadtgeschichte lädt am Sonntag, 5. Februar, um 15 Uhr das Stadtmuseum in die Remisen von Schloss Wolfsburg ein. Dr. Bettina Greffrath zeichnet an diesem Nachmittag in einer knappen Stunde ein Porträt einer ganz besonderen Stadt.
Der unterhaltsam mit persönlichen Erinnerungen und Zeitungsnotizen aufgelockerte Rundgang der Museumsleiterin in der Dauerausstellung des Museums kann nicht nur Gäste und Neubürger für Wolfsburg interessieren, sondern auch manchem Wolfsburger einen ganz neuen und vielleicht liebevolleren Blick auf seine Heimatstadt eröffnen. Denn Wolfsburg war in seiner Geschichte oft Modell und Vorreiter: im Städtebau mit menschengerechten Wohnquartieren und architektonisch herausragenden öffentlichen Gebäuden, in der Integration von Menschen unterschiedlichster Herkunft, in der Lösung wirtschaftlicher Krisen und mit mutigen Neuorientierungen in der Stadtentwicklung.
Anschaulich wird der Charakter dieser ganz besonderen Stadt in seiner Geschichte, die das Stadtmuseum mit vielen, oft mit persönlichen Schicksalen verbundenen Erinnerungsstücken erzählt. Vom schweren Anfang in Baracken, dem rasanten Aufbau der Stadt nach dem Krieg, vom Wohlstandsmotor Volkswagenwerk und von einem Stadtbild, das heute auch durch den Kontrast der langen Tradition der Ortsteile und der jungen modernen Großstadt bestimmt ist. Im Mittelpunkt des Ausstellungsrundganges steht dabei der Alltag der Menschen: die den Tageslauf prägende Arbeit, der oft lange Weg zur eigenen Wohnung, der erste kleine Luxus in ihrer Einrichtung mit Nierentisch und Tütenlampe, die Partykultur und der Freizeitspaß in Cafés und Tanzschulen.
Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei.
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