Posaunenchor Neuerkerode spielte im Marienstift


Neuerkeröder Posaunenchorspieler in einem Treppenhaus zwischen zwei Stationen. Mit dabei auch eine Tuba, die durch die Treppe verdeckt wird. Foto: privat
Neuerkeröder Posaunenchorspieler in einem Treppenhaus zwischen zwei Stationen. Mit dabei auch eine Tuba, die durch die Treppe verdeckt wird. Foto: privat | Foto: privat

Braunschweig. Der Posaunenchor der Stiftung Neuerkerode spielte am Freitag Weihnachtslieder für Patienten und Mitarbeiter im Braunschweiger Marienstift. Das berichtet Jochen Lehnert.


„Ihr Kinderlein kommet“, „O Du fröhliche“, „Stille Nacht, heilige Nacht“ oder auch „Es kommt ein Schiff geladen“. Diese und andere bekannte Advents- und Weihnachtslieder standen am Freitag auf dem Programm der sieben Bläser. Die Neuerkeröder Posaunenchorspieler waren mit ihren Instrumenten knapp zwei Stunden auf dem weitläufigen Gelände des evangelischen Krankenhauses unterwegs. Bepackt mit ihren Instrumenten, Notenständern und Choralbüchern machten sie im Altenheim Bethanien sowie auf zahlreichen gynäkologischen, internistischen und chirurgischen Stationen Halt.

Patienten und Mitarbeiter warteten zum Teil schon auf die Musiker, die im Vorfeld von der Krankenhausseelsorge angekündigt waren. Diese sei kurz vor Weihnachten eine besondere Geste, so einige Mitarbeiter. Für einen Moment kehrte so andächtige Ruhe ein. Zwei Mitarbeiterin filmten das Spielen und verschickten diesen besonderen Weihnachtsgruß per Handy in die Welt.

Zum Abschluss spielte der Chor dann vor dem Wohnhaus der Diakonissen, die das Krankenhaus mit ihren christlichen Werten und mit ihrer engagierten Arbeit über viele Jahrzehnte nachhaltig geprägt haben. Krankenhausseelsorgerin Elke Rathert sprach dem Posaunenchor ihren Dank aus. Es sei ein besonderes Geschenk, wenn Ehrenamtliche in der hektischen Weihnachtszeit die Ruhe und die Kraft fänden, um kranken und alten Menschen einen kurzen Moment des Glückes und der Menschlichkeit zu schenken. Dies berühre die Herzen, so die Pastorin.

Der Posaunenchor der Stiftung Neuerkerode, dessen Wurzeln bis in das Jahr 1877 zurückreichen, setzte mit diesem Einsatz eine jahrzehntelange Tradition fort. Mit diesem diakonischen Engagement wollen sie gerade in der Advents- und Weihnachtszeit ein Zeichen christlichen Barmherzigkeit setzen.


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