Berlin. Die Preisschlacht bei Elektroautos neigt sich dem Ende zu, zumindest vorübergehend. Die Analysten der Strategieberatung Corporate Value Associates (CVA) erwarten, dass der durchschnittliche Preis eines batteriebetriebenen Neuwagens nach den starken Senkungen seit 2022 bis Ende dieses Jahres etwa auf dem aktuellen Niveau verharren wird.
"Die Hersteller sind an der Profitabilitätsschwelle angelangt", sagte CVA-Autoexperte Markus Collet dem "Spiegel". Die schwächelnde Nachfrage seit Ende 2023 hat die Elektroneuwagenpreise in Deutschland 2024 abstürzen lassen. Marktführer Tesla hatte zuletzt eine "Umweltprämie" von 6.000 Euro auf bereits produzierte "Model Y"-SUVs ausgelobt.
Aus Collets Sicht werden Hersteller, die auch Verbrenner und Hybride produzieren, künftig eher deren Verkäufe steigern, statt weitere Nachlässe auf E-Autos zu gewähren. Hersteller wie Tesla, die keine Alternative hätten, würden die Produktion tendenziell zurückfahren. Dauerhaft sinkende Preise erwarten die Berater ab 2028. Bis 2030 würden E-Autos im Vergleich zu Ende 2023 um bis zu 20 Prozent günstiger - unter anderem wegen sinkender Batteriekosten.
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