Prosor verteidigt Militäroperation gegen Hisbollah

Israels Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, hat das Vorgehen der israelischen Streitkräfte im Libanon verteidigt.

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Ron Prosor (Archiv)
Ron Prosor (Archiv) | Foto: via dts Nachrichtenagentur

Berlin. Israels Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, hat das Vorgehen der israelischen Streitkräfte im Libanon verteidigt. "Die militärische Führung der Hisbollah hat nur eines im Sinn: die Vernichtung Israels", sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagausgaben). "Jeder, der Israel vernichten will, ist für uns ein legitimes Ziel."


Zu den massenhaften Explosionen von Kommunikationsgeräten, bei denen mutmaßlich auch Kinder getötet wurden, sagte Prosor, er könne nicht kommentieren, was passiert ist. "Eines ist klar: Nur Mitglieder der Hisbollah hatten die Möglichkeit, an diese Geräte zu kommen", sagte er. Und Mitglieder der Hisbollah seien grundsätzlich legitime Ziele.

"Wir verteidigen uns gegen 50.000 Terroristen im Süden des Libanon", so Prosor. "Die Hisbollah hat mehr Feuerkraft als manche Nato-Staaten - keine andere nichtstaatliche Gruppe hat so ein Arsenal." Der Botschafter verwies auf Resolution 1.701 des UN-Sicherheitsrats, wonach sich die Hisbollah nicht südlich des Litani-Flusses aufhalten dürfe. "Die Hisbollah hält den Libanon im Würgegriff - und niemand unternimmt etwas", kritisierte er. "Daher wird Israel dafür sorgen, dass sich die Hisbollah über den Litani-Fluss zurückzieht."

Israel werde täglich von der Hisbollah aus dem Libanon beschossen, sagte der Botschafter. "Wir haben 80.000 Flüchtlinge in unserem eigenen Land. Im Norden Israels sind Geisterstädte entstanden. Kirjat Schmona, Metulla, Manara - niemand ist da. Wir wollen Ruhe, damit die Menschen in ihre Häuser zurückkehren können", so Prosor.


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