21.09.2020
Helmstedt. Am frühen Samstagmorgen ging bei der Polizei gegen 5:04 Uhr über Notruf die Mitteilung ein, dass es vor einer Diskothek und benachbarten Gaststätte in der Straße Papenberg in Helmstedt zwischen mehreren Personen zu einer körperlichen Auseinandersetzung komme. Eine Person soll dabei verletzt worden sein. Die Polizei entsandte mehrere Streifenwagen und stellte vor Ort eine größere zum Teil stark alkoholisierte Personengruppe fest. Aus der Menge heraus ergaben sich Hinweise auf drei Personen, die nach einer körperlichen Auseinandersetzung in die Gaststätte geflüchtet sein sollen. Ein mögliches Opfer war nicht vor Ort. Dies berichtet die Polizei in einer Pressemitteilung.
Die Beamten hätten weiter Funkstreifenwagen zur Verstärkung angefordert, da die Gesamtsituation äußerst unübersichtlich gewesen sei. Beim Betreten der Gaststätte hätten die Ordnungshüter massive Verstöße gegen die Corona-Verordnung festgestellt. Etwa 80 Personen hätten dicht beieinander auf zirka 60 Quadratmeter Fläche gestanden. Verstöße gegen das Abstandsgebot und die Hygienebestimmungen wären auf Seiten der Gäste, wie auch des Personals zu erkennen gewesen. In der Gaststätte habe ein ständiges Kommen und Gehen geherrscht. Bei drei Personen, die als mögliche Täter einer körperlichen Auseinandersetzung wiedererkannt wurden, konnten die Beamten die Personalien feststellen.
In der Folge wurde die Gaststätte durch die Polizei bis auf eine weitere Entscheidung der Stadt Helmstedt geschlossen.
Das Opfer, mit dem der ganze Einsatz begann, sei gegen 5:50 Uhr aufgetaucht, als ein Rettungswagen in die Straße Gröpern entsandt wurde und dort einen 30 Jahre alten Helmstedter aufgriff, der Verletzungen aufwies, die im Klinikum Helmstedt behandelt werden mussten. Der 30-Jährige habe eine körperliche Auseinandersetzung in der Gaststätte am Papenberg bestätigt. Die Ermittlungen hierzu dauern an. Die Polizei Helmstedt bittet darum, dass sich Zeugen der körperlichen Auseinandersetzung bei den Beamten im Polizeikommissariat Helmstedt, Rufnummer 05351/521-0 melden.
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