Qualvoller Giftköder-Tod: Wer ist der Hundehasser?

von Sandra Zecchino


Der kleine Winz überlebte den Giftköder leider nicht. Foto: privat
Der kleine Winz überlebte den Giftköder leider nicht. Foto: privat | Foto: privat

Region. Maureen Reichelt kann es immer noch nicht glauben. Nachdem ihr Shih-Tzu-Rüde Winz bei Kästorf einen Giftköder gefressen hatte, musste ein Tierarzt den Vierbeiner einschläfern, um ihn von seinen Qualen zu erlösen. Mehrere Medien in der Region hatten anschließend über diesen Fall berichtet. Die Hundebesitzerin selbst hatte sich an die Presse gewandt.


Auf Nachfrage von regionalHeute.de berichtet Maureen Reichelt, dass ihr von einem Polizisten, den sie privat angesprochen habe, wenig Hoffnung gemacht worden sei. „Das Verfahren wäre sowieso eingestellt worden”, erzählt sie, „selbst mit einer Anzeige hätten wir unseren Winz auch nicht wiederbekommen.” Und durch den Artikel in der Zeitung habe sie ja auch schon den Leuten die Augen geöffnet. Das habe sie bezwecken wollen.

Polizei rät grundsätzlich zur Anzeige


Thomas Reuter von der Polizei Gifhorn hält diese Entscheidung für falsch. Dadurch sei viel wertvolle Zeit vergangen. „Zeitnahe Ermittlungen sind eine ganz wichtige Komponente”, verdeutlicht Reuter, „je länger ein Fall her ist, desto schwieriger ist es, Ansatzpunkte zu ermitteln.” In vergleichbaren Fälle habe die Polizei oftmals den Täter ausmachen können. Man wolle nun selbst mit Maureen Reichelt Kontakt aufnehmen, um dem Hundehasser in Kästorf bei Gifhorn auf die Spur zu kommen.


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